Bezirksklinikum Mainkofen host sich Expertin der AOK
Brainfood - Essen mit Köpfchen
29. Mai 2019, 15:49 Uhr aktualisiert am 29. Mai 2019, 16:11 Uhr
Verantwortliche der Pflege im Bezirksklinikum Mainkofen informierten sich kürzlich darüber, welche Zusammenhänge bestehen zwischen Anforderungen im Klinikalltag und dabei empfundene Stressfaktoren. Gerade wenn es um Höchstleistung geht, wenn der Kopf viele Informationen zu verarbeiten hat, kann sich richtiges Essen zur richtigen Zeit positiv auf die Tagesleistungskurve auswirken. Christa Katzdobler, Diplom- Ökotrophologin und AOK-Ernährungsberaterin stellte anschaulich dar, wie sich Leistungsspitzen und auf den Tag verteilte Mahlzeiten positiv ergänzen. Um nicht ins Leistungstief zu fallen, empfahl sie, vier bis fünf kleinere Mahlzeiten über den Tag zu verteilen. Je nach Tätigkeitsbereich, gerade bei Schichtarbeit, benötigt das Gehirn immer wieder kleine Energieschübe in Form von Kohlehydraten, um sich nicht gestresst oder unkonzentriert zu fühlen. Hierfür sollten kleinere Snacks bereits zu Hause vorbereitet werden, damit gar nicht erst ein Heißhungergefühl entsteht. Dass Brot nicht gleich Brot ist, erklärte sie anschaulich mit bildhaften Vergleichen. "Bei Zubereitung einer Tiefkühlpizza können Sie gleich zwei Tafeln Schokolade, belegt mit Salami und Käse in den Backofen schieben", so Christa Katzdobler. Die darin enthaltenen Kohlehydrate sind durch den Konservierungsprozess so verändert, dass nur reiner Zucker im Teig übrig bleibt. Gesünder sei es, lieber selbst einen Teigboden zuzubereiten und einzufrieren oder bei Zeitnot eine frische Pizza beim Italiener mit nach Hause zu nehmen. Auch Trinken beinhaltet unterschiedliche Qualitäten. Wer nur reines Wasser zu sich nimmt, dem reichen in der Regel 1,5 Liter über den Tag verteilt, um einer Austrocknung und damit Leistungsabfall zu verhindern. Dieses Wissen um ernährungsbedingten Stress sollen die Führungspersonen im Sinne der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz an ihre Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen weitergeben. Damit die Zuhörer nicht nur akustisch in den Genuss von Alternativen kommen, hatte die Pflegedirektion ein leckeres Müsli und Früchtebuffet vorbereitet. Hier konnten sich die Stationsleitungen für den verbleibenden Nachmittag stärken und energiereich den Nachmittag abschließen.
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