Hoher Sachschaden
Dachstuhlbrand im Feriendorf Ulrichsgrün fordert Feuerwehren
6. Januar 2025, 11:38 Uhr
Der Brand eines Dachstuhls in einem Haus im Feriendorf Ulrichsgrün bei Waldmünchen hat am Sonntag die Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren auf den Plan gerufen. Das Feuer hatte sich in den Dachstuhl gefressen und dabei mehrere Räume beschädigt. Für die Löscharbeiten und die weiteren Maßnahmen benötigten die Feuerwehren fast zwei Stunden. Es ist ein erheblicher Sachschaden am Haus entstanden.
Der Brand wurde am Sonntagvormittag von einem Nachbarn bemerkt, da Rauch bereits aus dem Dach des Ferienhauses drang. Die Leitstelle Regensburg alarmierte um kurz vor 11.15 Uhr die Feuerwehren aus Ulrichsgrün, Waldmünchen, Geigant, Prosdorf und Hocha zusammen mit KBM Andreas Bierl und KBI Mario Bierl zur Einsatzstelle bei Ulrichsgrün. Das Winterwetter erschwerte den Einsatzkräften die Anfahrt etwas. Die Feuerwehren Waldmünchen und Geigant ließen sofort mehrere Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz ausrüsten. Bei Eintreffen der Wehren war noch nicht klar, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden.
Die Atemschutzträger konzentrierten sich daher zunächst auf die Suche nach Personen in den dicht verrauchten Zimmern. Anschließend wurde ein Brand im Bad und in der Decke lokalisiert. Mit Hilfe eines C-Strahl-Rohrs konnten die sichtbaren Flammen schnell abgelöscht werden.
Keine Personen im Haus
Gleichzeitig wurden die Stadtwerke Waldmünchen verständigt, um das Gebäude stromlos zu schalten. Die anderen Wehren sollten erforderlichenfalls eine lange Schlauchleitung zur Löschwasser-Versorgung aufbauen, was dann aber nicht notwendig war. Auch die neue Drehleiter der FFW Waldmünchen wurde in Position gebracht, um im Bedarfsfall einen Löschangriff von oben starten zu können. Außerdem wurde von oben das Dach mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Auch die Kellerwohnung wurde von einem weiteren Atemschutztrupp abgesucht. Es konnten schließlich aber keine Personen in dem Gebäude festgestellt werden.
Der Rettungsdienst war mit einem Fahrzeug sowie Einsatzleiter Rettungsdienst Dominik Lommer vor Ort, um den Einsatz der Rettungskräfte abzusichern.
Atemschutzträger gefordert
Es konnte zwar zügig ein erstes "Feuer aus" gemeldet werden, die weiteren Maßnahmen nahmen dann aber noch eine erhebliche Zeit in Anspruch. So musste die Decke innen in mehreren Zimmern geöffnet werden, um alle Glutnester erreichen zu können und so ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Hierbei leisteten die Atemschutzträger Schwerstarbeit. Gleichzeitig wurde eine Überdruck-Belüftung installiert. Die Maßnahmen zeigten Wirkung und es konnten alle Glutnester abgelöscht werden. Die Löschmaßnahmen benötigten damit insgesamt fast zwei Stunden.
Die Polizeistation Waldmünchen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.