Furth im Wald: Reichlich Arbeit für die Schleierfahnder
Die letzten beiden Tage im alten Jahr brachten den Schleierfahndern nochmals reichlich Arbeit. In vier Fällen versuchten ausnahmslos junge Männer Raketen und Böller aus Tschechien nach Deutschland zu verbringen. In einem Pkw aus München misslang dies zwei Männer mit österreichischer und serbischer Staatsangehörigkeit. In den drei anderen Fällen waren dies vier Männer aus Baden-Württemberg, die ihr Silvesterfeuerwerk auf den Märkten in Folmava organisierten. Dabei wurden insgesamt 460 Stück nicht gekennzeichnete Feuerwerkskörper sichergestellt. Einer der Männer hat noch weitere Konsequenzen zu tragen. Bei ihm war ein Drogentest auf verschiedene Substanzen positiv, weswegen er sich einer Blutentnahme unterziehen musste. Der 28jährige Mann aus Stuttgart mit einem Adelstitel wird künftig einen Chauffeur brauchen, wenn er seinen Führerschein abgeben muss. Nach einer Fahrt unter Drogeneinfluss muss auch ein 19jähriger aus dem Landkreis Aichach mit diesen Konsequenzen rechnen. Er war durch die KEV Furth im Wald kontrolliert worden. Dabei fanden die Zöllner eine Kleinmenge Marihuana. Zuständigkeitshalber wurde dann durch die Schleierfahnder eine Blutentnahme veranlasst. Einem 45jähriger Taxifahrer aus Tschechien wurde ein Teleskopschlagstock abgenommen, den der Mann zwar legal in seiner Heimat besitzen darf, aber eben nicht in Deutschland. Hier stellt es eine Ordnungswidrigkeit dar. Durch das Landratsamt Cham wird der Mann mit einer Geldbuße bedacht. Der Besuch von Verwandten und ein Ausflug nach Tschechien hätten für einen 25jährigen Stuttgarter beinahe im Gefängnis geendet. Bei der Einreise im Pkw von Bekannten stellten die Fahnder zwei Vollstreckungshaftbefehle der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Diebstahl und Erschleichen von Leistungen fest. Weil der Mann die insgesamt 795,- € Geldstrafe nicht zahlen konnte, wurde er von einer Verwandten ausgelöst, so dass er Silvester doch noch zuhause feiern konnte.