Landesliga Mitte

FCK braucht Heimsieg - zeigt Cham wieder ein anderes Gesicht?


Andreas Lengsfeld will mit seiner Mannschaft nach dem schwachen Auftritt gegen Bad Abbach in Ettmannsdorf wieder ein anderes Gesicht zeigen.

Andreas Lengsfeld will mit seiner Mannschaft nach dem schwachen Auftritt gegen Bad Abbach in Ettmannsdorf wieder ein anderes Gesicht zeigen.

In Ettmannsdorf will der ASV Cham wieder ein anderes Gesicht zeigen als bei der Heimniederlage gegen Bad Abbach. Bad Kötzting und der Neukirchen b. Hl. Blut könnten den Klassenerhalt perfekt machen.

Der ASV Cham hat am vergangenen Wochenende eine große Chance im Aufstiegsrennen der Landesliga Mitte vergeben. Nach einem schwachen Auftritt verloren die Chamer mit 0:4 gegen den TSV Bad Abbach und konnten somit den Patzer des Tabellenzweiten TSV Waldkirchen nicht ausnutzen. "Natürlich hat man darüber nachgedacht, was hätte sein können. Aber das bringt nichts. Wir haben gewusst, dass wir für Platz zwei wahrscheinlich alle vier restlichen Spiele gewinnen müssen. Jetzt tun wir gut daran, uns nur auf uns zu konzentrieren.", sagt Trainer Andreas Lengsfeld.

Denn mit einer Leistung wie zuletzt werde man auch in der kommenden Partie nichts holen. Für den ASV geht es zum SC Ettmannsdorf. "Wir wissen über die Qualität der Mannschaft Bescheid. Ettmannsdorf hatte aus meiner Sicht individuell in den vergangenen Jahren immer eine bessere Mannschaft als es die Tabelle ausgesagt hat. Sie haben sich aber gefangen und spielen aktuell eine gute Rückrunde", so Lengsfeld.

Für seine Mannschaft werde wichtig sein, dass sie sich nur auf die eigene Leistung fokussiert. Dazu müsse man in erster Linie die Grundtugenden auf den Platz bringen. Seine Mannschaft solle "willig und gallig" auftreten und über die Tugenden dann die eigenen Stärken einbringen. Da könnte die mögliche Rückkehr von Kapitän Franz-Xaver Brandl genau richtig kommen. Er konnte diese Woche wieder voll trainieren, hinter seinem Einsatz steht aber noch ein Fragezeichen. "Er ist als Typ, mit seiner Persönlichkeit und Mentalität sehr wichtig für uns", sagt Lengsfeld. Fehlen werden dagegen neben den Langzeitausfällen auch Michael Lamecker, Tobias Berger, Johannes Bierlmeier und Martin Vesenjak.

FCK kann gegen Kareth alles fix machen

Eine sehr wichtige Partie steht am Samstag dem 1. FC Bad Kötzting bevor. Die Bayerwäldler empfangen den Tabellennachbarn TSV Kareth-Lappersdorf. Mit einem Sieg könnte der FCK den Klassenerhalt fix machen. "Ich erwarte Abstiegskampf pur, das wird ein richtiges Kampfspiel und eine harte Nuss für uns", blickt Trainer Ben Penzkofer voraus.

Kareth ist zwar seit drei Spielen sieglos, konnte aber zuletzt trotz 1:4-Niederlage gegen den TSV Bogen spielerisch überzeugen. "Da sind sie klar unter Wert geschlagen worden", so Penzkofers Einschätzung. Er hätte den kommenden Gegner nicht so lange im Abstiegskampf vermutet: "Sie sind spielerisch gut und nach vorne individuell sehr gut besetzt."

Bei Bad Kötzting stimmen seit Wochen die Leistungen, auch zuletzt bei der bitteren Derbyniederlage in Neukirchen. "Wir hatten in den letzten Spielen immer viel Ballbesitz, das haben wir uns auch erarbeitet. Aber wir dürfen dabei den Kampf nicht vergessen", warnt Penzkofer, der seine Mannschaft gut vorbereitet sieht. Die Mannschaft sei stabil und habe durch die guten Leistungen auch Selbstvertrauen gesammelt. Wegen Krankheit sind die Einsätze von Stefan Hofner, Simon Kopp und Jakub Süsser fraglich.

Neukirchen in guter Position

Einen großen, aber noch keinen endgültigen Schritt in Richtung Klassenerhalt hat der SV Neukirchen beim Heiligen Blut am vergangenen Sonntag gemacht. Durch den 2:1-Sieg gegen Bad Kötzting - der erste Erfolg nach vier sieglosen Spielen - hat Neukirchen die Punktezahl auf 43 erhöht und geht aus einer guten Position in die letzten beiden Spiele.

Doch davon wollte Koller nach dem Derby noch nichts wissen. "Es ist weiter alles ganz hart umrungen", sagte er. Deshalb gebe es für seine Mannschaft auch "kein Durchschnaufen": "Wir brauchen noch drei Punkte und die wollen wir am besten schon in Donaustauf holen. Dafür werden wir intensiv arbeiten", kündigte er an.

Bogen: Erleichterung nach Klassenerhalt

Endgültig gesichert ist seit dem vergangenen Spieltag der TSV Bogen. Von "Erleichterung pur" spricht Spielertrainer Michael Steiger deshalb auch. Mit zuletzt drei Siegen in Folge hat die Rautenelf im richtigen Moment noch einmal fleißig gepunktet. Man sei zwar immer ruhig und zuversichtlich gewesen, nun falle aber doch einiges noch einfacher, so Steiger.

Am Samstag erwartet Bogen zum letzten Heimspiel der Saison nun den FC Tegernheim. Man werde von seiner Mannschaft keinen Larifari-Auftritt sehen, kündigte Steiger an. Alleine schon aus Fairness-Gründen, weil der Gegner im Abstiegskampf noch nicht gesichert ist. Wegen Personalsorgen wird es für die Bogener aber nicht ganz einfach. Nur zehn Feldspieler und zwei Torhüter werden Steiger voraussichtlich zur Verfügung stehen.

Tegernheim schätzt Steiger als Mannschaft ein, die sich sehr weiterentwickelt und stabilisiert habe: "Sie haben ein stabiles Spielkonzept und individuelle Klasse in ihren Reihen." Seine Mannschaft müsse an die Leistungsgrenze gehen, um zu bestehen. Die Motivation solle seine Mannschaft aus der Lust am Fußball und am Wettkampf ziehen.