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"Der Zeitpunkt für einen Abschied ist gekommen" - Sepp Beller hört nach der Saison in Vilzing auf


Sepp Beller hört zum Saisonende als Trainer bei der DJK Vilzing auf. (Foto: Fabian Roßmann)

Sepp Beller hört zum Saisonende als Trainer bei der DJK Vilzing auf. (Foto: Fabian Roßmann)

Von dme

Bei der DJK Vilzing geht in einem halben Jahr eine mehr als erfolgreiche Ära zu Ende: Übungsleiter Sepp Beller (60) wird seinen Posten am Saisonende zur Verfügung stellen. Der in Loham im Landkreis Straubing-Bogen lebende Ex-Profi übernahm das Traineramt bei den Gelb-Schwarzen im Sommer 2011 und führte den Klub seither von der Bezirksoberliga in die Bayernliga.

"Ich habe in meiner langen Trainerlaufbahn noch nirgends so gute Bedingungen wie in Vilzing vorgefunden und mich auch noch nie bei einem Verein so wohl gefühlt, aber ich denke, dass der Zeitpunkt für einen Abschied gekommen ist. Der Mannschaft wird ein neuer Trainer, der eine andere Ansprache und in seiner Arbeit andere Inhalte hat, gut tun", begründet Beller seine Entscheidung.

DJK-Spielleiter Roland Dachauer bedauert den Entschluss seines Coaches: "Unter Sepp feierten wir in den letzten Jahren großartige Erfolge und sind am sportlichen Höhepunkt unserer Vereinsgeschichte angelangt. Unser Trainer ist eine absolute Persönlichkeit und vor allem seine Spielvorbereitung und Ansprachen dürfen getrost als professionell bezeichnet werden. Er wird eine große Lücke hinterlassen." Die laufende Runde will Beller unbedingt noch mit dem anvisierten Ligaerhalt zu Ende bringen. Aktuell rangieren die Akteure um Torhüter Michael Riederer und Abwehrchef David Romminger in der Bayernliga Süd auf Tabellenplatz zehn.

"Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für die Restrückrunde verschaffen. Ich werde alles daran setzen, mich mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Das wäre dann das i-Tüpfelchen meiner vierjährigen Tätigkeit", meint Beller, der nach seinem Engagement bei der DJK Vilzing eine Pause einlegen wird: "Ich werde zum Anfang der neuen Saison definitiv keine neue Aufgabe in Angriff nehmen, zumal ich mit meiner Frau im August eine größere Urlaubsreise mache."

An die Fußballrente denkt der sympathische Chefanweiser aber noch lange nicht: "Ich bin immer noch voll motiviert und will auf alle Fälle über kurz oder lang wieder eine Mannschaft trainieren. Wann das sein wird, lasse ich allerdings noch offen." Vilzings Fußballchef Roland Dachauer muss sich derweil auf Trainersuche begeben. "Wir haben keinen Zeitdruck, möchten diese wichtige Personalie aber spätestens bis zum Frühjahrsstart geklärt haben", verrät der DJK-Funktionär.