Die Gier nach sozialen Kontakten ist groß
Wie Kneipp-Mitglieder unter Sportverbot leiden
20. November 2020, 16:48 Uhr aktualisiert am 20. November 2020, 16:48 Uhr
"Dieser Teil-Lockdown ist schlimmer als der erste", sagt Bettina Pritzl. Denn jetzt ist Sport auch auf allen öffentlichen Plätzen verboten. Das bedeutet, Waldbaden und Nordic Walking in Gruppen sind illegal. "Harte Einschränkungen für Sportvereine", erklärt die Geschäftsführerin des Kneippvereins. Bleibt nur ein Ausweg: Pritzl verschickt wöchentlich Workoutvideos über WhatsApp an die Mitglieder. "Ich suche Clips bei Youtube und turne sie probehalber durch, bevor ich die Links versende." So gibt es Workouts für alle möglichen Probleme - zum Fettverbrennen, zum Stärken der Wirbelsäule oder zum Dehnen der Faszien. Die Rückmeldungen der Mitglieder seien sehr positiv. "Letztens schrieb jemand in der Gruppe: Heute habe ich aber g'scheit g'schwitzt", erinnert sich Pritzl lachend. So motiviert man sich gegenseitig - auch wenn man sich nicht persönlich treffen kann: "Wir stehen pausenlos in Kontakt."
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