Nach dem Einzel-Titel holt Tom Schmidberger auch Team-Gold bei der Europameisterschaft.

Erfolgreiche Schweden-Reise für Tom Schmidberger! Nach Gold im Einzel sicherte sich der Viechtacher auch im Teamwettbewerb den Europameistertitel im Rollstuhltischtennis. In Helsingborg setzte man sich der Reihe nach gegen Österreich, Russland, Schweden und Frankreich durch. "Gerade das Halbfinale gegen die Gastgeber war nicht einfach. Aber wir haben die mental nicht so leichte Situation erfolgreich gemeistert", freute sich Schmidberger. Zwar dürfe man die Titel nicht überbewerten - Schmidberger sah die EM eher als Zwischenstation auf dem Weg zu den Paralympics 2020 in Tokio - aber dennoch fühle sich das Doppel-Gold gut an: "Ich bin sehr zufrieden und kann ein gutes Gefühl aus dem Turnier mitnehmen."

Aus Schweden kehrte Schmidberger am Sonntag also mit vielen positiven Eindrücken zurück. Die Stadt hat er als "sportbegeistert" wahrgenommen, Schweden im Allgemeinen als interessantes Land. "Leider hatte ich nicht viel Zeit, mir das Land anzuschauen", sagte er. Gespielt wurde in Helsingborg in einer Multifunktionshalle, in der ansonsten Eishockey, Basketball oder Handball gespielt wird. Keine einfachen Verhältnisse für die Tischtennisspieler. "Das ist komplett ungewohnt, gerade auch die Lichtverhältnisse", so der Bayerwäldler.

Nun stehen für ihn erste einmal zwei Wochen Regeneration auf dem Plan. "Die werde ich auch gut nutzen, Zeit mit Freunden und Familie verbringen", sagt Schmidberger. International ist er in diesem Jahr nicht mehr bei einem Turnier im Einsatz, mit seinem Verein Borussia Düsseldorf stehen aber noch zwei Bundesliga-Spieltage auf dem Plan, wo der Titel verteidigt werden soll.