Für Notfälle

Projekt mit Pioniercharakter: Neues Elektroauto für die FFW Großaign

Die FFW Großaign bekam ein "First Responder"-Fahrzeug: ein reines Elektroauto, das erste seiner Art in der Region.


Freuen sich über das neue E-Auto: Stefan Frühbeißer, MdL, Georg Breu, 2. Kommandant, Andreas Breu, 1. Kommandant, Stefanie Grund, Geschäftsführerin SG Einsatztechnik, Matthias Pongratz, Projektleiter SG Einsatztechnik, Julian Preidl, MdL, Dominik Fruhmann Berger, Geschäftsinhaber Seat/Cupra Autohaus Eschlkam, Florian Adam, Erster Bürgermeister Eschlkam, Herbert Breu, 1. Vorstand FW Großaign (v. l.)

Freuen sich über das neue E-Auto: Stefan Frühbeißer, MdL, Georg Breu, 2. Kommandant, Andreas Breu, 1. Kommandant, Stefanie Grund, Geschäftsführerin SG Einsatztechnik, Matthias Pongratz, Projektleiter SG Einsatztechnik, Julian Preidl, MdL, Dominik Fruhmann Berger, Geschäftsinhaber Seat/Cupra Autohaus Eschlkam, Florian Adam, Erster Bürgermeister Eschlkam, Herbert Breu, 1. Vorstand FW Großaign (v. l.)

Von Redaktion Bad Kötzting

Die Freude bei den Kameraden der FFW Großaign und Bürgermeister Florian Adam war groß, als sich Landtagsabgeordneter Julian Preidl und sein Kollege Stefan Frühbeißer in Eschlkam ankündigten, um ein besonderes Projekt vor Ort zu unterstützen.

Gemeinsam stellten die Beteiligten das "First Responder"-Fahrzeug vor - ein reines Elektroauto, das erste seiner Art in der Region. "Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Verbesserung der Ersthilfe in unserem Landkreis", erklärte Preidl. Mit dem "First Responder"-Fahrzeug kann man im Notfall wertvolle Minuten sparen und so Menschenleben retten. Ein solches Fahrzeug ist dafür ausgerüstet, um vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes erste medizinische Hilfe zu leisten. In ländlichen Gebieten, wo die Anfahrtszeiten länger sind, sei das von hohem Stellenwert.

Anbau ist in Planung

Der neue Cupra Born, ein Elektrofahrzeug, ist ein Pilot-Projekt. Deutschlandweit gibt es noch wenige Elektro-Feuerwehrfahrzeuge. Der Inhaber des örtlichen Cupra Autohauses, Dominik Fruhmann-Berger, erklärte die Vorteile des Autos. Das Auto wird direkt am Feuerwehrhaus geparkt, um im Notfall sofort verfügbar zu sein. Ein Anbau zur Unterbringung des Fahrzeugs ist bereits in Planung. Bürgermeister Florian Adam zeigte sich erfreut über die Unterstützung: "Dank der guten Zusammenarbeit wird es in Zukunft ein grenzüberschreitendes Einsatzfahrzeug geben, um Menschenleben zu retten." Das Fahrzeug wird mit einem passenden Tablet ausgestattet, das diese grenzüberschreitende Einsatzfähigkeit unterstützt.

Auch die Kommandanten der Feuerwehr Großaign freuten sich über das neue Fahrzeug. "Es gab in der Vergangenheit immer wieder Notfälle, bei denen wir nur wenige Minuten zu spät kamen", erklärte der 1. Kommandant der FFW Andreas Breu. "Mit dem neuen Fahrzeug können wir nun schneller vor Ort sein und Leben retten." Das derzeitige Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 der Feuerwehr Großaign ist zwar vielseitig und mit Sonderausstattungen versehen, doch als großes Lastwagen-Fahrzeug braucht es einige Minuten, um einsatzfähig zu sein. Das ist in Notfällen teilweise zu lange. Das Projekt wird von der Gemeinde und ortsansässigen Firmen unterstützt. Die Firma SG Einsatztechnik wird das Fahrzeug folieren und mit den notwendigen Ton- und Lichtsignalen ausstatten. "Für uns ist es das erste E-Auto, das wir umrüsten", schildert Stefanie Grund, Geschäftsführerin der SG-Einsatztechnik.

Stefan Frühbeißer, finanzpolitischer Sprecher der Freien Wähler-Landtagsfraktion und Mitglied im Finanzausschuss, betonte die Bedeutung des Projekts und zeigte sich beeindruckt von der Idee aus dem Landkreis Cham. Das Projekt wird im Rahmen der Fraktionsinitiativen gefördert. Preidl, Adam und Frühbeißer bedankten sich herzlich bei den Mitgliedern der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Für das Projekt wurden im Haushalt 65.000 Euro zur Verfügung gestellt.