Viel Glück spielte am Freitag bei einem Verkehrsunfall in Höhe Gruber Mühle mit. Ein 50-jähriger Lkw-Fahrer war gegen 12 Uhr auf der Staatsstraße 2132 mit seinem Dreiachser von Grub kommend in Richtung Stadtzentrum unterwegs. Gesundheitlich bedingt, verlor er nach der Ortsdurchfahrt die Kontrolle über sein Fahrzeug, querte kurz vor der Brücke die Straße nach links und rollte die Böschung hinab, ehe ein Graben den Lastwagen zum Stehen brachte. Kurz zuvor konnte ein Rollerfahren noch an dem querenden Baustellenfahrzeug vorbeifahren und blieb unversehrt.

Die Feuerwehren aus Bad Kötzting, Wettzell und Arndorf übernahmen neben der Straßensperrung auch die Erstversorgung des Fahrers bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Zeitgleich wurde auslaufende Kühlerflüssigkeit in Metallwannen aufgefangen und die leck geschlagene Leitung mit Holzpfropfen verschlossen. Im Gruber Bach wurde eine Ölsperre aufgebracht, um eine Gewässerverunreinigung zu unterbinden.

Der Fahrer wurde, so Rettungsdienstleiter Dominik Lommer, nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus gefahren. Das BRK war dazu zudem mit zwei Rettungswägen vor Ort. Von der Straßenmeisterei wurde zur Bergung des Fahrzeuges eine Beschilderung vorbereitet. Die Bergung selbst, so Kreisbrandrat Michael Stahl und Kreisbrandmeister Florian Heigl, wurde so organisiert, dass nach der Erkundung durch das Bergeunternehmer der Streckenabschnitt erst dann komplett gesperrt wurde, als die Kräne vor Ort eintrafen. Die Arbeiten fanden dann am späten Nachmittag statt.

Die Polizei und der Fahrzeugeigner schätzten den Schaden an dem Baustellenfahrzeug auf eine sechsstellige Summe, nachdem im Bereich der Vorderachse enorme Schäden zu verzeichnen waren.