Während am Samstag gegen 14 Uhr gerade eine Hochzeitsgesellschaft auf das Wohl des frischgetrauten Ehepaares anstieß, beobachtete sie, wie ein Storch aus dem Nest auf dem Rathausdach wegflog und in den angrenzenden Postgarten stürzte. Sofort wurde der Vorgang dem LBV gemeldet und Markus Schmidberger rückte an, um nach dem Tier zu sehen. "Das passiert schon öfters, dass der Nachwuchs bei Jungfernflügen mal abstürzt", informiert er. "Ich habe ihn dann gefangen und wollte ihn eigentlich gleich wieder auf den Beckendorfer Wiesen aussetzen, doch da bemerkte ich, dass er aus dem Schnabel blutet." Daher beschloss er, das Tier erstmal übers Wochenende zur Beobachtung in die LBV-Station zu bringen. "Und heute in der Früh war klar, dass es ihm wieder gut geht und aus der Voliere raus muss, denn der hat ganz schön randaliert", erzählt Schmidberger schmunzelnd. Also wurde das Jungtier am Montag Vormittag in den Beckendorfer Wiesen ausgesetzt. "Dort wird er jetzt sicher noch drei bis vier Tage umherspazieren, bis er wieder zum Nest zurückfindet." Es brauche sich also niemand Sorgen um ihn machen.