An Frauenklinik

Frauenbund-Mitglieder aus dem Raum Bad Kötzting übergeben Herzkissen


Auf einem Krankenbett hatte man einen Teil der Kissen aufgebaut. Im Bild die KDFB-Frauen Martina Wiesmeier (ZV Grafenwiesen), Lisa Amberger (Bezirksvorsitzende Bad Kötzting), die beiden Näherinnen Elfriede Baumann und Luise Vogl, Anna Deml (ZV Bad Kötzting) und die Schwestern der Frauenklinik (v.l.).

Auf einem Krankenbett hatte man einen Teil der Kissen aufgebaut. Im Bild die KDFB-Frauen Martina Wiesmeier (ZV Grafenwiesen), Lisa Amberger (Bezirksvorsitzende Bad Kötzting), die beiden Näherinnen Elfriede Baumann und Luise Vogl, Anna Deml (ZV Bad Kötzting) und die Schwestern der Frauenklinik (v.l.).

Von Redaktion Bad Kötzting

Voll bepackt kamen fünf Frauen aus dem Raum Bad Kötzting in die Station 12 der Frauenklinik im Donauisar-Klinikum in Deggendorf. Für die derzeitigen und zukünftigen Patientinnen übergaben sie den anwesenden Schwestern 180 Herzkissen.

Die Herzkissen-Aktion "Frauen für Frauen" wurde am 1. Januar 2018 vom KDFB Landesverband Bayern in Kooperation mit der Frauenklinik des Rotkreuzklinikums München gestartet. Seitdem haben fleißige KDFB-Frauen Tausende Herzkissen oder Kissenhüllen angefertigt.

Fleißige Näherinnen

So wie die engagierte Näherin Elfriede Baumann aus Neukirchen b. Hl. Blut, die bereits unzählige Kissen genäht, gefüllt und an andere Kliniken gespendet hat. Und die ebenso tatkräftige Schneiderin Luise Vogl von "Gardinen und mehr" aus Gotzendorf, die selbst vom Brustkrebs betroffen war. Beide möchten mit ihrer Arbeit ein Zeichen setzen: "Jemand denkt an Sie/Dich" unter dem Motto: "Herzen lindern Schmerzen". In den letzten Monaten haben unter der Regie von Christine Seiderer Frauenbundfrauen aus Blaibach ebenfalls Kissen angefertigt.

Für Stoffe und Füllmaterial bekamen die Näherinnen finanzielle Unterstützung von den KDFB Zweigvereinen Bad Kötzting, Blaibach und Grafenwiesen. Die Kissen sind samt Füllung bei 60 Grad waschbar und entsprechen so den Anforderungen der Hygiene. Sie sind so geformt, dass sie gut unter die Achselhöhle passen und daher zur Schmerzlinderung beitragen. Mit großer Freude nahmen zwei Stationsschwestern die Kissen entgegen und bedankten sich für diese sehr sinnvolle Spende.

Hintergrundinformationen

Die Herzkissenidee stammt ursprünglich aus Dänemark. Die Herzform ist ein passendes Symbol zur Begleitung durch die Operation und die Chemotherapie. Die Herzkissen tragen dazu bei, Schmerzen und Spannungen nach einem chirurgischen Eingriff zu lindern und sind somit eine große Erleichterung für Brustkrebspatientinnen. Nicht selten dienen die Kissen auch als Seelentröster in einer schwierigen Lebensphase.

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Jedes Jahr erkranken in Deutschland nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts etwa 66.800 Frauen neu daran.