Nach Fahndung

Familienstreit und Drogenfund: Brüder aus Lohberg in Prag gefasst

Es ist das Ende einer Suche, die Ostbayern in Atem gehalten hat: Dank internationaler Zusammenarbeit konnte die Polizei am Samstag ein mutmaßlich kriminelles Bruder-Duo festnehmen.


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Ein 19-jähriger Bekannter der beiden Brüder war bereits Mitte November mit rund zwei Kilo Marihuana im Auto erwischt und vorläufig festgenommen worden. 

Von Redaktion idowa

Seit Mitte November waren zwei Brüder aus Lohberg auf der Flucht. Was anfangs wie ein eskalierter Familienstreit wirkte, entpuppte sich kurze Zeit später als schwerwiegender: Die 23-Jährigen waren wegen Drogenbesitzes beziehungsweise einer professionellen Marihuana-Aufzuchtanlage ins Visier der Justiz geraten. 

Die Kripo in Regensburg und die Polizeidienststelle Bad Kötzting suchten mit Nachdruck nach den Geflüchteten - mit Erfolg: Wie die Pressestelle der Kriminalpolizei in Regensburg am Montagnachmittag bestätigte, wurden die beiden Brüder am Samstag, 23. November, gefasst. Einer Pressemitteilung zufolge wurden die beiden 23-Jährigen in Zusammenarbeit mit dem Gemeinsamen Zentrum Petrovice-Schwandorf und dem Bayerischen Landeskriminalamt von tschechischen Polizisten in einem Hotel in Prag gestellt.

In den nächsten Tagen sollen die Brüder an die deutschen Behörden überstellt und einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg vorgeführt werden, der über den Bestand der Haftbefehle entscheidet. Die beiden Männer und ihr 19-jähriger Bekannter, der bereits am 15. November mit zwei Kilogramm Marihuana im Auto verhaftet worden war, werden sich dann aufgrund des gemeinschaftlichen Anbaus und Handels mit Cannabis in nicht geringer Menge verantworten müssen.

2 Kommentare:


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Johannes A.

am 26.11.2024 um 06:30

Wenn die Landesregierung durch Untätigkeit eine legale Gründung von "Cannabis social Clubs" verhindert, kommt nun mal sowas bei raus, möchte man annehmen. Letztlich auch nicht schlimmer, als würde jemand ohne Lizenz Bier brauen oder in der Garage ein paar Liter Fusel schwarz brennen. Lasst die Burschen frei, die haben nichts schlimmes getan!



Karolina H.

am 25.11.2024 um 22:50

Joints ganz hinten im Bayerwald? Ich verlier den Glauben! ;o)



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