"Die Weber"

Dreimal treten die Kötztinger Festspieler 2024 noch auf


Das Drama besteht aus fünf Akten, die Übergänge und Kulissenwechsel gestaltet der FSG-Nachwuchs auf besondere Weise. So wie hier: Der einfache Mensch steht im Mittelpunkt. Dieser wird beherrscht von Strippenziehern, die solange an ihm rütteln, bis er am Boden liegt.

Das Drama besteht aus fünf Akten, die Übergänge und Kulissenwechsel gestaltet der FSG-Nachwuchs auf besondere Weise. So wie hier: Der einfache Mensch steht im Mittelpunkt. Dieser wird beherrscht von Strippenziehern, die solange an ihm rütteln, bis er am Boden liegt.

Endspurt auf Bad Kötztings grünem Hügel: Dreimal führt die Festspielgemeinschaft (FSG) in dieser Woche noch das Sozialdrama von Gerhart Hauptmann "Die Weber" unter freiem Himmel auf. Das neue Stück des Vereins sollte man sich nicht entgehen lassen. Warum?

Erstens: Weil es wieder eine tolle Gemeinschaftsleistung geworden ist. Alle arbeiten zusammen, um den Zuschauern ein Erlebnis zu bescheren, auch hinter der Bühne - die Tontechniker Mike Straßl und Ludwig Wenzl, das Team für Licht- und Spezialeffekte mit Patrick Eggersdorfer, Günther Schamberger, Thomas Schöneberger und Thomas Winkler, die Kostümbildnerin Antje Adamson und die Schneiderinnen Heidi Höller und Renate Kühlmeyer, Bühnenbauer Franz Bachl mit seinen Schreinergehilfen, die Maske mit Tina Breu, Corinna Eichinger, Eva Lorenz und Wolfgang Wühr sowie die Regieassistentinnen Tamara Eggersdorfer, Sophia Zankl und Verena Brandl. Chapeau!

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Der schwache Weberjunge bräuchte ein Stück Brot, aber keiner kann helfen.

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Tischler Wiegand (Sebastian Olszak) und ein wohlhabender Reisender (Korbinian Wellisch)

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Im Gasthaus: Schmid Wittich (Jürgen Lorenz) stellt sich auf die Seite der Weber.

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Wie passen Lumpen und goldene Schuhe zusammen?

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"Wir san koi Reiba, wir wuin nur lem!"

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"Bigotts Gwuissad": Luise Hilse im Streit mit ihrem Schwiegervater

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Ziemlich pompös: Die jungen FSGler üben Kritik an der Modeindustrie.

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"Als wenn Reichtum a Vobrechen wad!"

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Soll sich Gottlieb Hilse den Webern anschließen?

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Die jüngsten FSGler rufen: "Europa, wir weben dein Leichentuch, wir weben hinein den dreifachen Fluch."

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Beobachten die Aufständischen: "De kemman, de kemman zu uns!"

Zweitens: Weil es Spaß macht, zuzuschauen. Vier Generationen huschen für rund drei Stunden über die Waldbühne und spielen ihre Rollen authentisch und überzeugend.

Drittens: Weil sie viele Botschaften im Gepäck haben. Die jüngsten FSGler zeigen unter der künstlerischen Leitung von Sascha Edenhofer, dass es auch 2024 "diese" Weber gibt. Sie rufen: "Europa, wir weben dein Leichentuch, wir weben hinein den dreifachen Fluch." -li-

Info

Spieltermine sind noch an diesem Dienstag, 6. August, am Freitag und Samstag. Karten gibt es unter www.okticket.de oder im Kur- und Gästeservice.