Die zwei Fälle von Sachbeschädigung durch Graffiti mit verfassungswidrigen Symbolen (Hakenkreuzen) im September und November beschäftigen die Polizei in Bad Kötzting aktuell. Tatorte sind die Kapelle St. Magdalena und der Ludwigsberg. Die Taten habe nicht nur Sachschaden hinterlassen, sondern auch Betroffenheit in der Stadt ausgelöst.

Nun haben die Stadt Bad Kötzting und die Besitzerin der Kapelle jeweils eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung des Täters oder der Täter führen. Diese nimmt die Polizei Bad Kötzting unter der Telefonnummer 099417943-10 entgegen.

Die Taten ereigneten sich im September und Anfang November

Am Ludwigsberg seien die Hakenkreuze und die Zahl 88 in der Zeit vom 29. September, 8 Uhr, bis zum 30. September, 8 Uhr, aufgesprüht worden. Beschädigt wurden dabei der Schwedenstein und mehrere Tafeln des Waldlehrpfades. Der Schaden beläuft sich auf 20.000 Euro.

Die zweite rechtsextreme Schmiererei richteten der oder die Täter an der historischen Kapelle St. Magdalena am Weißen Regen an. Der Tatzeitpunkt liegt wohl in der Zeit vom 7. November, 10.15 Uhr bis zum 8. November, 10.15 Uhr. Hier wurden Hakenkreuze an die Außenwand der Kapelle und die Totenbretter gesprüht.

Die Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Sie gilt ausschließlich für Private und nicht für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört. Die Polizeiinspektion Bad Kötzting weist darauf hin, dass die Belohnungen für Hinweise zur Aufklärung der Tat zum einen von Stadt Bad Kötzting und zum anderen von privater Seite ausgesetzt worden sind und keine Rechtsansprüche gegenüber der Polizeiinspektion Bad Kötzting bzw. dem Polizeipräsidium Oberpfalz bestehen.