Feldmesse

Bad Kötztinger feiern Festgottesdienst vor der Veitskirche


Stadtpfarrer Thomas Winderl feiert die Eucharistie

Stadtpfarrer Thomas Winderl feiert die Eucharistie

Stadtpfarrer Thomas Winderl hat am Pfingstmontag den Festgottesdienst vor der Veitskirche abgehalten. Während die Pfingstreiter auf ihrem Weg nach Steinbühl waren, versammelten sich zahlreiche Gläubige um den Freiluftaltar. "Wer heute zu Gast in Bad Kötzting ist, der merkt, wie lebendig der Pfingstritt auch nach 600 Jahren noch ist", sagte Winderl. Die Liebe zum Pfingstfest mit all seinen Traditionen sei in Bad Kötzting weiterhin ungebrochen. Tradition biete vielen Menschen eine Heimat. Doch sie könne auch gefährlich sein. Dabei verwies er auf die Geschichte eines Klosters. Dort habe der Abt eine Katze angeschafft. Da das Tier umtriebig war und die betenden Mönche störte, ließ der Abt die Katze während der Andacht anbinden. Nachdem die Katze gestorben war, führten sie das liebgewonnene Ritual mit einer neuen Katze fort. Jahrhunderte später hielten die Mönche schriflich fest, dass eine angebundene Katze für das Beten unverzichtbar sei. Der Ursprung der Tradition war verlorengegangen. "Damit so etwas in Bad Kötzting nie passiert, müssen wir den Blick auf den Ursprung werfen", sagte Winderl. Der Pfingstritt sei eng mit der Eucharistie verbunden. Diese sei ein wichtiger Bestandteil des Lebens und dürfe nicht zur Nebensächlichkeit werden. Der Geist Gottes sei die gute Kraft in dieser Welt. "Er lenkt, formt und überrascht uns", erklärte der Stadtpfarrer. Nach der Kommunion segnete Winderl die Fahnen und Bänder der Pfingstrittjubilare.

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