Rarität in Bayern

Am Bretterschachten befindet sich ein hölzernes Schatzkästchen


Im Hochlagen-Fichtenwald pflanzt sich die Baumart durch Rannenverjüngung fort: Die Verjüngung geschieht auf dem Totholz, nicht am Boden.

Im Hochlagen-Fichtenwald pflanzt sich die Baumart durch Rannenverjüngung fort: Die Verjüngung geschieht auf dem Totholz, nicht am Boden.

Von Wolfgang Reimer

Wer als Wanderer die Auerhahnstraße entlang marschiert, ahnt nicht, dass sich am Bretterschachten ein Waldbestand verbirgt, der aus naturkundlicher Sicht ein wahres Schatzkästchen ist: Autochthone Fichtenhochlagen-Wälder. "Diesen Bestand schützen wir wie unseren Augapfel", sagt Markus Würstl, stellvertretender Leiter des Forstbetriebs Bodenmais. Autochthon bedeutet, dass die Fichte an diesem Standort originell heimisch, also typisch für die Hochlagen des Bayerischen Waldes ist. "Diese Reste der naturnahen Waldgesellschaft gehören zu den großen Raritäten in Bayern und stellen das wichtigste Gen-Reservoir für die künftige Bewirtschaftung des Waldes dar", verdeutlicht Würstl die Bedeutung.

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