Allem Anfang wohnt ein Zauber inne, heißt es. Der Start Dietmar Woidkes in eine weitere Amtszeit als Brandenburgs Regierungschef war jedoch eher verhext. Erst verweigerte ihm seine Koalition aus seiner SPD und Sahra Wagenknechts Kaderpartei BSW die Bestätigung im ersten Wahlgang, im zweiten bekam er auch noch fünf Stimmen "über den Durst". Bei einer Enthaltung, die aller Wahrscheinlichkeit vom BSW kam, hätten also mindestens sechs Abgeordnete der Opposition für den Sozialdemokraten gestimmt. Die CDU will es nicht gewesen sein. Ist Woidke also ein Ministerpräsident von AfD-Gnaden? Allein dieser Verdacht ist für ihn ein Makel.