Ist der Ruf erst mal ruiniert: Gerhard Schröders jüngste Äußerungen zur Krise in Osteuropa ("Ich hoffe sehr, dass man endlich auch das Säbelrasseln in der Ukraine wirklich einstellt") könnten einen verzweifeln lassen. Würde man den Altkanzler noch ernst nehmen. Doch der prominente Markenbotschafter des Kreml, der in der Auseinandersetzung mit US-Präsident George W. Bush über den Irak-Krieg noch auf der richtigen Seite der Geschichte stand, hat sich schon vor langer Zeit ins Abseits katapultiert, als er beim "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin anheuerte, über den ihm bis heute kein einziges kritisches Wort über die Lippen kommt.