Rechtsextremismus in der Bundeswehr
Warum MAD-Chef Gramm gehen musste
25. September 2020, 19:38 Uhr aktualisiert am 25. September 2020, 22:01 Uhr
Für alles, was passiert war an rechtsextremen Umtrieben bei der Bundeswehr, passierte ihr am Ende an Aufklärung und Reformen zu wenig. Dass Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am Donnerstag die Reißleine gezogen und den Chef des Militärischen Abschirmdiensts (MAD), Christof Gramm, abgesetzt hat, kam für Beobachter kaum überraschend. Nicht wenige Verteidigungspolitiker und Geheimdienstexperten hätten diesen Schritt schon viel früher von der CDU-Politikerin erwartet. Denn in den vergangenen Monaten war immer fraglicher geworden, ob der MAD wachsam genug ist gegenüber rassistischen oder neonazistischen Tendenzen in der Truppe.
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