Krieg in Gaza

Warum es so schwer ist, sich zum Nahost-Konflikt zu positionieren

Die Betroffenheit über den Angriff der Hamas auf Israel ist groß. Ähnlich wie nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Und doch schweigen viele Menschen lieber zum Nahen Osten. Warum? Eine Analyse.


In Berlin kamen zwar zehntausend Menschen vor dem Brandenburger Tor zusammen, um Solidarität und Mitgefühl mit Israel zu demonstrieren. Doch obwohl der Terror der Hamas gegen Zivilisten blutrünstig war, ist der Tenor hierzulande nicht einstimmig verurteilend.

In Berlin kamen zwar zehntausend Menschen vor dem Brandenburger Tor zusammen, um Solidarität und Mitgefühl mit Israel zu demonstrieren. Doch obwohl der Terror der Hamas gegen Zivilisten blutrünstig war, ist der Tenor hierzulande nicht einstimmig verurteilend.

Von Laura Mielke

Der Krieg gegen die Ukraine ist nicht mit den Angriffen der Hamas auf Israel zu vergleichen. Dennoch fällt eines besonders auf: Die Solidarität für die Ukraine ist eine andere als für Israel - zumindest unmittelbar nach Kriegsausbruch. Wenn man an die Wochen und Monate nach dem 24. Februar vergangenen Jahres - der Tag, an dem Russland die Ukraine überfiel - zurückdenkt, erinnert man sich an Kundgebungen im ganzen Land. Es gab blau-gelb lackierte Fingernägel, Ukraine-Flaggen in den Fenstern, an Balkonen, öffentlichen Gebäuden.

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