Meinung

Kinderpornografie

Vorratsdatenspeicherung zum Wohl von Kindern ist dringend nötig


"Schwindelerregend groß" hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (l.) den aktuellen Fall genannt.

"Schwindelerregend groß" hat Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (l.) den aktuellen Fall genannt.

Den Polizeibeamten, die mit solchen Fällen befasst sind, wird teilweise Unmenschliches abverlangt. Viele von ihnen sind selbst Mütter und Väter. Man kann sich vorstellen, wie schrecklich es für sie ist, das Beweismaterial zu sichten, wenn es um Kinderpornografie geht. Ansehen zu müssen, wie kleine Körper geschunden und Kinderseelen zerstört werden. Doch die Aussicht, die Täter zu finden und vor Gericht zu bringen, und jenen, die mit den furchtbaren Schicksalen der Opfer ihren Reibach machen, das Handwerk zu legen, gibt ihnen die Motivation, weiterzumachen. In Nordrhein-Westfalen hatten die Ermittler nun abermals Erfolg.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 08.10.2024 um 20:08

Kann man nicht völlig sicher sein, dass einmal zu edlen Zwecken gesammelte und gespeicherte Daten früher oder später für andere Zwecke missbraucht werden ? Möglicherweise sogar unter Beteiligung ausländischer Stellen, mit denen bereits heute zusammengearbeitet wird ? Wollen wir, dass unsere eigenen Daten, samt Krankheiten, Interessen, Konten und Bewegungsprotokollen, gemeinsam mit denen von Kindervergewaltigern und sonstigen Kriminellen in Datenbanken oder KI-Gedächtnissen stehen ? Wollen wir, dass man uns auf Basis reiner Koinzidenzen (oder nach dem Prinzip von KIs ganz ohne Nachvollziehbarkeit) Wahrscheinlichkeiten zuordnet, zu sehr üblen Kreisen zu gehören ? Was, wenn sich politische Winde drehen, und die gesammelten Daten einem fragwürdigen Regime immer noch zur Verfügung stehen ? Einem Regime vielleicht, dem Kinder gleichgültig sind, und dem es auf Gesinnung ankommt ? Nein - ich sehe es als gewaltigen Fehler an, eine anlasslose Datensammlung zu betreiben, oder sie gar mit "trusted" Partnern zu teilen. Man muss einfach damit rechnen, daß sich Perspektiven, Werte und Gesetze ändern können, und irgendwann jemand Gründe findet, diesen vertrauliche Datenschatz zu heben. Es ist ja auch nicht so, daß unsere Ermittler erfolglos wären, und dass es keine anderen Möglichkeiten gäbe, den Schutz von Kindern zu verbessern.



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