Wahlen

Sinn Féins Traum vom vereinten Irland droht zu platzen

Lange sah es so aus, als könnte Sinn Féin bei den nächsten Wahlen in Irland wieder stärkste Kraft werden. Doch nun hat die irisch-nationalistische Linkspartei Rückhalt verloren. Wie es dazu kam und was das für den Traum von einem geeinten Irland bedeuten


Sinn-Féin-Präsidentin Mary Lou McDonald Anfang November die Kandidaten der Partei für die Parlamentswahlen am 29. November vorgestellt.

Sinn-Féin-Präsidentin Mary Lou McDonald Anfang November die Kandidaten der Partei für die Parlamentswahlen am 29. November vorgestellt.

Mary Lou McDonald ist charmant und politisch versiert, das spürt jeder, der ihr begegnet. Und so präsentierte sich die Vorsitzende der Linkspartei Sinn Féin, die lange Zeit als verlängerter Arm der Irisch-Republikanischen Armee (IRA) galt, nach den Wahlen im Frühjahr 2020 in der Republik Irland gewohnt selbstbewusst. "Ich könnte der erste weibliche Taoiseach werden"- so wird dort der Regierungschef genannt -, sagte sie seinerzeit. Es kam anders. Die beiden großen konservativen Parteien Irlands, Fianna Fáil und Fine Gael, bildeten eine Koalition und verhinderten so eine Führung unter Sinn Féin.

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