München
Sicherheitskonferenz beginnt in München
16. Februar 2018, 13:09 Uhr aktualisiert am 16. Februar 2018, 13:09 Uhr
In München trifft sich zum 54. Mal die Weltelite der internationalen Politik zur Sicherheitskonferenz.
Unter den mehr als 500 Konferenzteilnehmern werden in diesem Jahr auch 20 Staats- und Regierungschefs sein. Dazu zählen beispielsweise der ukrainische Präsident Petro Poroschenko, der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu und der ruandische Präsident Paul Kagame.
Die Vereinigten Staaten, die in der Regel die größte Delegation zur Sicherheitskonferenz schicken, werden mit Verteidigungsminister General James Mattis und dem Nationalen Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Herbert Raymond McMaster, vertreten sein. Im Mittelpunkt der Konferenz werden die Zukunft Europas, die Konfliktherde im Nahen Osten sowie die transatlantischen Beziehungen stehen. Diese wurden bereits im ersten Regierungsjahr von US-Präsident Donald Trump auf eine harte Probe gestellt. Im Rahmen der Konferenz wollen sich außerdem die Außenminister von Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine treffen, um über den Konflikt in der Ostukraine zu beraten. Es wird vermutet, dass es dabei auch um Möglichkeiten eines UN-Friedenseinsatzes gehen wird.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wird die Konferenz am Freitagnachmittag eröffnen, Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) wird ebenfalls in München erwartet. Wie in jedem Jahr ist die Sicherheitskonferenz mit einem enormen Sicherheitsaufwand verbunden. Das Areal rund um das Konferenzhotel Bayerischer Hof ist abgeriegelt. Tausende Polizisten aus Bayern und anderen Bundesländern sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Für Samstag ist eine Protestkundegebung geplant.
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