AfD-Kandidat
Schäbiges Manöver
25. Januar 2022, 18:22 Uhr aktualisiert am 25. Januar 2022, 18:22 Uhr
Eigentlich kann der neue Vorsitzende der Christdemokraten, Friedrich Merz, der AfD und Max Otte, dem umstrittenen Rechtsausleger seiner Partei, sogar dankbar sein. Denn der umstrittene Chef der ultrakonservativen Werte-Union gibt Merz und der neuen CDU-Spitze die Chance, ein Exempel zu statuieren und alle Zweifel an der Abgrenzung zur AfD zu zerstreuen. Otte schreit geradezu danach, aus der CDU geworfen zu werden. Wer sich von der AfD als Präsidentschaftskandidat nominieren lässt, verstößt gegen die Beschlusslage der Partei und schadet ihr. Dies mit der Unterstützung der Union für Frank-Walter Steinmeier zu vergleichen und zu erklären, das Amt des Bundespräsidenten "sollte sich dem Parteienstreit entziehen", ist scheinheilig.
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