Der Grünen-Politiker Cem Özdemir hat vor dem Hintergrund der Klage von Jan Böhmermann gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) eine klarere Positionierung der Bundesregierung gegenüber dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und seinen Lobbyorganisationen in Deutschland gefordert. Unserer Zeitung sagte Özdemir, er hätte sich gewünscht, dass die Bundesregierung sich schützend vor Böhmermann stelle, der von Erdogan "durch den Dreck gezogen" worden sei. Damit bezog sich Özdemir auf offenbar geplante tätliche Angriffe der inzwischen verbotenen Rockerorganisation "Osmanen Germania" auf Böhmermann. Özdemir selbst hatte die Osmanen und die Lobbyorganisation UID als "bewaffneten Arm Erdogans" in Deutschland bezeichnet und damit vor Gericht Recht bekommen.