CDU-Vorsitz
Nicht jeder Bewerber ist auch ein Kandidat
5. November 2018, 21:50 Uhr aktualisiert am 5. November 2018, 21:50 Uhr
Angela Merkel kennt das Verfahren. Schließlich hat sie es selbst schon einmal für ihre Zwecke genutzt. Als vor 18 Jahren, am 16. Februar 2000, der damalige CDU-Chef Wolfgang Schäuble wegen seiner Verstrickung in der CDU-Parteispendenaffäre von seinen Ämtern als Partei- und Fraktionschef zurücktrat und die Partei führungslos war, nutzte Angela Merkel als Generalsekretärin die Gunst der Stunde und präsentierte sich auf insgesamt neun Regionalkonferenzen als ebenso unbelastete wie zur Aufklärung entschlossene neue Kraft, die nichts mit den Verfehlungen der Vergangenheit zu tun hatte und für einen kompletten Neuanfang stand. So lief der Parteivorsitz auf sie zu - auf einem Parteitag in der Essener Grugahalle wurde sie am 10. April 2000 mit 897 von 936 Stimmen zur neuen Chefin gewählt.
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