Kommentar
Milliarden für den Aufbruch
25. Mai 2020, 20:54 Uhr aktualisiert am 25. Mai 2020, 20:54 Uhr
Da ist das Gespenst wieder, vor dem sich viele in Europa so fürchten: die Schuldenunion. Es überschattete die ersten Gespräche der 27 Staats- und Regierungschefs nach dem Ausbruch der Coronavirus-Krise. Es führte zum deutsch-französischen Vorschlag für einen 500 Milliarden Euro schweren Hilfsfonds. Und es bestimmte auch die Reaktionen jener vier Staaten, die als "sparsame Vier" beschrieben werden, obwohl sie sich lediglich dagegen wehren, dass Regierungen mit einer eher abenteuerlichen Haushaltspolitik die Gunst der Krise nutzen könnten, sich auf Kosten der anderen zu sanieren. Dabei wissen alle, dass nur die Union als Ganzes stemmen kann, was nach der Krise wiederaufgebaut werden muss - und dass dafür als Signal für die Finanzmärkte auch ein Rettungspaket nötig ist, was als Signal des Aufbruchs ankommt.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat