Andrij Melnyk
Kein Verlust für die Diplomatie
6. Juli 2022, 6:00 Uhr aktualisiert am 6. Juli 2022, 6:00 Uhr
Es gibt wohl kaum jemanden im Berliner Politikbetrieb, der dem ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk nachweinen wird, sollte er demnächst die Bundeshauptstadt tatsächlich in Richtung Kiew verlassen. Er ist ein Un-Diplomat, mit seiner Methode Holzhammer hat er viel Porzellan zerschlagen und seinem Land manchen Bärendienst erwiesen. So gehörte es sich einfach nicht, den Kanzler als "beleidigte Leberwust" zu beschimpfen, zumal das Überleben seines von Russland überfallenen Landes von weiterer Unterstützung aus dem Westen und von Deutschland abhängt. Melnyk bedauert die Äußerung, er hätte sie sich besser verkniffen.
Jetzt weiterlesen mit
- alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
- als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
- einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat