"Deutschland ist so erfolgreich, weil es uns Bayern gibt"

Jahresrückblick: Die deutsche Politik 2018 in Zitaten


Die deutschen Politiker hatten auch 2018 viel zu sagen.

Die deutschen Politiker hatten auch 2018 viel zu sagen.

Von Sven Geißelhardt

Das Jahr 2018 neigt sich langsam dem Ende zu. Zeit für einen politischen Jahresrückblick.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel tritt vom CDU-Parteivorsitz zurück, die AfD ist in allen deutschen Landtagen vertreten und die Grünen erleben einen politischen Höhenflug. Das Jahr 2018 hatte auf politischer Ebene viel zu bieten. Und die Wähler bekamen auch einiges von den Politikern zu hören.

Da beschreibt Horst Seehofer seine Löwen-Bändigung durch Bundeskanzlerin Merkel und laut Annegret Kramp-Karrenbauer verfügen Frauen über ein größeres Vokabular. Weitere Zitate sehen Sie in der Bilderstrecke.

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"Wir haben uns auch gegenseitig etwas zugemutet. Ich euch. Aber ich erlaube mir zu sagen, dass es auch - ganz ganz selten natürlich - auch mal umgekehrt war." Bundeskanzlerin Angela Merkel am 7. Dezember bei ihrer Abschiedsrede als CDU-Bundesvorsitzende vor dem Parteitag in Hamburg.

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"Wenn ich hier in Auschwitz bin, dann begegne ich meinen Zweifeln an Gott, meinem Misstrauen gegenüber Menschen, meiner Verachtung vor Teilen der Geschichte." Bundesaußenminister Heiko Maas am 20. August über seinen Besuch in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz.

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"Dieser 63-Punkte-Plan, was ist denn das für ein Status? Ist das eine Vorlage fürs Kabinett? Ist das ein CSU-Parteitagsentwurf? Ist das Seehofers Tagebuch?" Grünen-Chef Robert Habeck am 18. Juni in Berlin über den sogenannten Masterplan von Innenminister Horst Seehofer, CSU, der nach wie vor nicht in Gänze öffentlich bekannt ist.

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"Frauen verfügen und nutzen eben ein größeres Vokabular. Das ist ja bekannt." Annegret Kramp-Karrenbauer am 20. November bei der CDU-Regionalkonferenz in Idar-Oberstein auf die Anregung des Moderators, auf die Redezeit bei Antworten zu achten.

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"Deutschland ist nur so erfolgreich, weil es uns Bayern gibt. Das steht fest." Markus Söder, CSU, am 14. Februar beim politischen Aschermittwoch in Passau.

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"Wir in der Politik kümmern uns darum, dass Kreuzungen saniert und nicht Kreuze aufgehängt werden." SPD-Chefin Andrea Nahles nach Angaben des Katholikentags bei einem Empfang in Münster am 10. Mai zum Beschluss des bayerischen Kabinetts zu Kreuzen in Behördengebäuden.

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"Sie glauben gar nicht, wenn man jeden Tag direkt neben Angela Merkel am Tisch sitzt, verliert man alle Eigenschaften eines bayerischen Löwen. Man wird wirklich zahm." Horst Seehofer am 12. Januar nach den Sondierungsgesprächen beim Neujahrsempfang der bayerischen Staatsregierung in der Münchner Residenz.

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"Auf hoher See, vor Gericht und mit der CSU ist man in Gottes Hand." Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, SPD, am 26. Juni in Berlin mit Blick auf den Konfrontationskurs der CSU im Asylstreit mit der CDU.

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"Wir sind weg von der Psychologie und wieder bei der Sache." Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz, SPD, am 2. Juli nach dem Koalitionsgipfel in Berlin zum Asylkompromiss der Union.

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"Er ist ein Spitzenbeamter, der (...) den Mut hat, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Er würde gut in eine demokratische Rechtsstaatspartei wie die AfD passen." AfD-Parteichef Jörg Meuthen am 6. November im Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) über den entlassenen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen.

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"Für mich beginnt jetzt eine neue Zeit. Meine kleine Tochter Marie hat mir heute früh gesagt: 'Du musst nicht traurig sein, Papa, jetzt hast Du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.'" Bundesaußenminister Sigmar Gabriel am 8. Februar in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe zu seinem Ausscheiden aus der Regierung.

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"Wenn wir in einer Kneipe wären, dann können wir sagen, die Union schreibt seit Jahren bei uns an. Die haben einen Zettel bei uns offen, der ist so lang." Juso-Chef Kevin Kühnert am 21. Januar auf dem SPD-Parteitag in Bonn.