Meinung

Diskriminierung

Es gibt keine Menschen erster und zweiter Klasse


Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus (l.), und weitere Beauftragte des Bundes fordern die Ampel-Regierung zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen Diskriminierung auf.

Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus (l.), und weitere Beauftragte des Bundes fordern die Ampel-Regierung zu einem entschlosseneren Vorgehen gegen Diskriminierung auf.

Alle Menschen sind gleich? Das kann man sich wünschen. Dass aber alle Menschen die gleichen Rechte haben sollen, das ist sogar gesetzlich verbrieft. Und dazu gehört auch, dass man gleich behandelt wird und nicht schlechter als andere, nur weil man eben anders ist. Oftmals sind es "nur" Sprüche, die nur der witzig findet, der sie macht, nicht aber der, der gemeint ist. Sehr häufig dienen sie dazu, andere niederzumachen und oftmals wird aus verbaler Aggression auch eine körperliche. Seit dem Terror-Überfall der Hamas auf jüdische Menschen fühlen sich Juden auch in Deutschland bedroht - dies als "Diskriminierung" zu bezeichnen, ist schon eher eine Schönfärberei.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 10.09.2024 um 22:04

Wo kommt unser Hang zum Diskriminieren eigentlich her ? Der Kern der Sache ist objektiv und rational: Wir unterscheiden Nützliches von Unnützlichem oder gar Gefährlichem. In gewissem Maße ist es auch rational, dies zu relativieren: Menschen erlangen ihre Nützlichkeit erst nach vielen Jahren des Aufwachsens und Lernens - also hegen wir unsere Kinder und auch Kranke in Hoffnung, daß sie später noch nützlich werden. Wenn es uns gut genug geht, sind wir auch mitfühlend und solidarisch gegenüber Mitmenschen, für die das nicht gilt. Das hat aber Grenzen - im Notfall betreiben wir Triage. Soweit ist Diskriminierung ja gesellschaftlich sinnvoll - wo wird sie denn nun zum Problem ? Wohl dort, wo sie sich nicht mehr an rationalen Maßstäben orientiert. Wo etwa perfekt geeignete Frauen für eine Position abgelehnt werden, obwohl alle männlichen Kandidaten schlechtere Ergebnisse erwarten lassen. Noch schlechter ist meines Erachtens aber, aus einem völlig irrigen Glauben an Gleichheit heraus jegliche, also auch rationale Diskriminierung abzulehnen, und damit Versagern oder gar Gefährdern alle Türen zu öffnen - das würde unserer Gesellschaft nämlich massiv schaden. Wir müssen also unsere Augen offen halten und genau schauen, ob wir es mit Rationalität oder romantischer Verklärung zu tun haben.



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