SPD-Nachwuchs

Die Jungsozialisten wählen bald neue Spitze

Zuletzt wurde es still um die Jusos. Mit den neuen Spitzenkandidaten kommt nun frischer Wind in die politische Jugendorganisation. Sarah Mohamed ist eine davon. Kapitalismusbekämpfung steht auf ihrer Liste ganz oben.


Die 31-jährige Sozialdemokratin Sarah Mohamed will für den Bundesvorsitz der Jungsozialisten (Jusos) kandidieren und damit Nachfolgerin von Jessica Rosenthal werden.

Die 31-jährige Sozialdemokratin Sarah Mohamed will für den Bundesvorsitz der Jungsozialisten (Jusos) kandidieren und damit Nachfolgerin von Jessica Rosenthal werden.

Jung, laut, rotzfrech und natürlich so richtig links, jemand wie Kevin Kühnert - so in etwa lautet das Anforderungsprofil für das Spitzenamt, das gerade beim SPD-Nachwuchs frei wird. Der Parteispitze oder der Bundesregierungen mit den radikalen Forderungen der jungen Mitglieder im Nacken sitzen, das ist seit jeher die Jobbeschreibung für die Chefin oder den Chef der Jusos. Als sich der junge Gerhard Schröder noch als "konsequenten Marxisten" bezeichnete, ärgerte er als Bundesvorsitzender der Jungsozialisten SPD-Kanzler Helmut Schmidt. Später, als Kanzler, musste er sich von Nachwuchs-Chef Niels Annen "Genosse der Bosse" schimpfen lassen.

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