Es war ein bewegendes Gedenken an ein schmachvolles Kapitel bundesdeutscher Geschichte, und es war nicht selbstverständlich, dass es überhaupt auf diese Weise möglich war. Erst vor wenigen Tagen hat sich die Bundesregierung auf Vermittlung des früheren Innenministers Gerhard Baum mit den Hinterbliebenen der vor 50 Jahren von palästinensischen Terroristen ermordeten israelischen Olympioniken auf eine Entschädigung geeinigt. Doch es ging den Familien der Opfer nicht nur um eine Summe, die internationalen Standards entspricht. Es ging ihnen auch und nicht zuletzt darum, dass die Geschehnisse von damals aufgearbeitet werden, was bis heute nicht geschehen ist.