Arbeitslosenquote gesunken

Zahl der Arbeitslosen sinkt im September auf 2.465.000


Die Arbeitslosenquote sinkt um 5,4 Prozent. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. (Symbolbild)

Die Arbeitslosenquote sinkt um 5,4 Prozent. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. (Symbolbild)

Von mit Material der dpa

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September dank einer Herbstbelebung auf 2.465.000 gesunken.

Das sind 114.000 weniger als noch im August und 382.000 weniger als im September 2020, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 5,4 Prozent.

In Bayern sind die Zahlen im September wie in dem Monat üblich zurückgegangen. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum Vormonat um 11.854 auf 241.254, ein Rückgang um 4,7 Prozent. Das teilte die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit mit. Grund dafür sind unter anderem viele Schüler und Studierende, die im September Ausbildung oder Beschäftigung antreten: In der Gruppe der 15- bis 25-Jährigen sank die Arbeitslosigkeit um 15,4 Prozent.

Die Arbeitslosenquote im Freistaat lag im September bei 3,2 Prozent (August: 3,3 Prozent), das ist weniger als vor einem Jahr (3,9 Prozent), aber immer noch höher als im September 2019 vor der Corona-Krise (2,8 Prozent). "Auch wenn die Zahl der Arbeitslosen noch über dem Niveau von 2019 liegt, schaffen es mehr Menschen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, und die Arbeitslosenzahl geht kontinuierlich zurück", sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. Mit etwas Sorge blicke er auf die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die ein Jahr und länger arbeitslos sind, sagte Holtzwart. Im Vergleich zum September 2020 gibt es heute 25,7 Prozent mehr Langzeitarbeitslose.

Betroffen seien vor allem Menschen im Kontext von Fluchtmigration. Grund dafür seien unter anderem Sprachkurse, die nur bedingt durchgeführt wurden. Positiv werten die Fachleute dagegen die Arbeitskräftenachfrage: 27.883 Stellen wurden den Arbeitsagenturen und Jobcentern in Bayern im September gemeldet. Das sind 7.109 beziehungsweise 34,2 Prozent mehr als im September 2020. Insgesamt sind 136.421 Stellen offen - so viele wie zuletzt im Dezember 1999. Stichtag für die aktuelle Statistik war der 13. September. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stammen die aktuellsten Zahlen vom Juli. In dem Monat waren laut der Regionaldirektion 5,734 Millionen Menschen im Freistaat so beschäftigt - und damit 1,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Zahl der Kurzarbeitenden sinke weiter, sagte Holtzwart. Im September habe es nur noch 369 Anzeigen für rund 12.000 Personen in Kurzarbeit gegeben. Laut hochgerechneten Daten für den Juni sind 37.828 Betriebe und 266.792 Personen in Kurzarbeit.