Ausstellung in Flossenbürg
Wie ohne Zeitzeugen an die NS-Zeit erinnert werden kann
25. Juni 2021, 6:00 Uhr aktualisiert am 25. Juni 2021, 6:00 Uhr
Von
Christa Sigg
Man bleibt hängen, wenn Max Mannheimer im Video aus seiner Vergangenheit erzählt und nach einigen Sätzen die Nummer 99728 zeigt. KZ-Wächter haben sie ihm in Auschwitz in den Unterarm tätowiert. Lange hat er seiner Enkelin erklärt, das sei eine Telefonnummer. Mit dem Holocaust wollte er das kleine Mädchen nicht belasten. Auch Charlotte Knobloch, die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, hat mit ihren Kindern nie über die NS-Zeit geredet. Ein Fehler, sagt sie heute.
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