Manching/Ingolstadt

Stromrechnung führt Polizei zu Waffenarsenal in Manching


Waffenarsenal in einem Haus in Manching bei Ingolstadt entdeckt. (Symbolbild)

Waffenarsenal in einem Haus in Manching bei Ingolstadt entdeckt. (Symbolbild)

Eigentlich hatte er ja nur seine Stromrechnung längere Zeit nicht bezahlt. Doch dann verschlimmerte der 45-Jährige sein Problem zusehends. Am Ende entdeckte die Polizei das reinste Waffenarsenal in dem Haus in Manching bei Ingolstadt.

Alles fing damit an, dass der 45-Jährige Besuch von einem Gerichtsvollzieher bekam, weil er seine Stromrechnung nicht bezahlt hatte. Von Einsicht aber keine Spur. Stattdessen wurde der 45-Jährige derart rabiat, dass der Gerichtsvollzieher die Polizei alarmierte. Auch den Beamten gegenüber zeigte der Mann keinerlei Respekt. Er schimpfte wie ein Rohrspatz und wurde zunehmend aggressiver. Genug für die Polizisten, die ihn schließlich in Gewahrsam nahmen.

Bei der dann folgenden Hausdurchsuchung staunten die Beamten nicht schlecht. Der 45-Jährige hatte dort das reinste Waffenarsenal gehortet. Insgesamt entdeckten die Polizisten 20 Pistolen und Revolver sowie 15 Gewehre. Die Waffen waren teilweise zerlegt. Außerdem wurden mehrere Kisten Munition gefunden. Darüber hinaus wurden auch mehrere Kanister mit Chemikalien entdeckt. Spezialisten des Landeskriminalamtes stellten fest, dass die Flüssigkeiten für sich zwar ungefährlich sind. Unklar blieb aber zunächst, ob ein Zusammenhang der Chemikalien mit den Waffenfunden besteht. Nach Polizeiangaben besitzt der 45-Jährige keinen Waffenschein. Er sei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz bereits auffällig geworden.

Am Montagabend durfte der Mann in seine Wohnung zurückkehren, wo er vorerst aber ohne Strom auskommen muss.