Gesundheit

Sommer, Sonne, Hitze: Tipps für heiße Tage


Nicht zu kaltes Mineralwasser ist ein idealer Durstlöscher, wenn die Sonne brennt.

Nicht zu kaltes Mineralwasser ist ein idealer Durstlöscher, wenn die Sonne brennt.

Von Redaktion idowa

Schon mit einigen Tipps kann man der großen Hitze in diesen Tagen getrost begegnen. Das Klimaschutzmanagement der Stadt Landshut gibt wichtige Verhaltensregeln mit auf den Weg, um die Sommertage ohne hitzebedingte, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu genießen.

Schwäche und Müdigkeit, Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen, aber auch Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe und ein trockener Mund sind Symptome für Hitzestress und sollten nicht ignoriert werden, so die Fachleute.

Weitere Auswirkungen der Hitze auf den Körper seien ein erhöhter Puls, eine hohe Körpertemperatur, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen. Klassische Erste-Hilfe-Maßnahmen seien das Kühlen des Körpers durch kalte und feuchte Umschläge und ausreichendes Trinken. Tritt keinerlei Besserung ein oder verschlimmern sich die Symptome, sollte in jedem Fall ein Arzt verständigt werden, raten die Landshuter Gesundheitsexperten.

Auch auf nicht sichtbaren Gefahren sollten Leute in diesen Tagen im Freien achten. Die negativen Auswirkungen extremer Hitze und hoher Ozonbelastung verstärken sich gegenseitig. So gilt, je heißer es ist, desto höher die gesundheitsschädigende Wirkung von Ozon. Dies ist insbesondere für Asthmatiker von Bedeutung, da dies deren Symptome oft noch verstärkt.

Grundsätzlich kann eine erhöhte Ozonbelastung zu Entzündungen der Atemwege und Lungen, zu Atembeschwerden und zur Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit führen. Typische Symptome sind eine Reizung der Schleimhäute, die sich mit Augenbrennen, Kratzen im Hals, Druck auf der Brust und Schmerzen beim tiefen Einatmen äußern kann.

Grundlegende Verhaltensregeln, um die Hitze unbeschadet zu überstehen, sind:

  • Auch bei großer Hitze ausreichend zu trinken und zu essen, dabei ist darauf zu achten, auch ohne Durstgefühl regelmäßig zu trinken und zwar mindestens 1,5 Liter am Tag.
  • Vermieden werden sollten Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker und sehr kalte Getränke.
  • Zum Essen bieten sich kalte, erfrischende Speisen wie Früchte, Salate, Gemüse und Milchprodukte an.
  • Besonders wichtig ist es, die Hitze aus Räumen fernzuhalten und den Körper zu kühlen.
  • Um die Temperaturen in Räumen angenehm zu halten, sollten die Fenster tagsüber geschlossen und mit Rollläden oder Vorhängen verdunkelt werden.
  • Es sollte nur nachts und am frühen Morgen gelüftet werden, damit keine warme Luft herein gelassen wird.
  • Am besten ist es, sich nach Möglichkeit in kühlen Räumen aufzuhalten und leichte, helle Kleidung zu tragen.
  • Der Körper kann mit Duschen, feuchten Tüchern auf Stirn und Nacken und mit kalten Fuß- und Handbädern abgekühlt werden.
  • Bei Hitzeempfindlichkeit sollten Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden beschränkt werden, körperliche Anstrengungen und Sport sollten wenn möglich vermieden werden.
  • Der Aufenthalt im Schatten und die Benutzung von Sonnenhüten, Sonnenbrillen und Sonnenschutzmitteln bieten Schutz vor der Sonne.
  • Niemals sollten Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurückgelassen werden, auch nicht für kurze Zeit.
  • Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere, ältere Mitmenschen sowie Menschen, die entwässernde oder blutdrucksenkende Medikamente nehmen oder im Freien arbeiten.
  • Bei alleinlebenden älteren und pflegebedürftigen beziehungsweise kranken Menschen ist eine aufmerksame Betreuung unerlässlich, um gesundheitliche Auswirkungen bei hohen Temperaturen möglichst zu verhindern.

Informationen und Tipps gibt es auch über das Umwelttelefon der Stadt Landshut unter 0871/881600.