Adel
Norwegische Königsfamilie - Mette-Marits Sohn festgenommen
14. September 2024, 15:05 Uhr
Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51), Marius Borg Høiby, ist erneut vorübergehend festgenommen worden. Hintergrund ist der mutmaßliche Verstoß gegen ein kürzlich verhängtes Kontaktverbot gegen den 27-Jährigen, wie die Polizei in der Hauptstadt Oslo mitteilte.
Der Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon (51) soll mehrmals mit einer Frau gegen deren Willen in Kontakt getreten sein, die als Geschädigte in einem Vorfall vom 4. August gelte. Es habe Wiederholungsgefahr bestanden, hieß es in der Mitteilung. Er werde Gelegenheit erhalten, sich zu den Vorwürfen zu äußern.
Høiby's Anwalt Øyvind Bratlien teilte der Nachrichtenagentur NTB mit, seinem Mandanten werde vorgeworfen, die Ex-Freundin von einer unterdrückten Rufnummer angerufen zu haben, er bestreite die Vorwürfe aber. "In meinen 17 Jahren als Strafverteidiger habe ich noch keine Festnahme auf Grundlage einer solch dünnen Faktengrundlage erlebt", teilte er demnach mit. Später meldete NTB, Høiby sei inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
Am 4. August war Høiby in Oslo wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und der Sachbeschädigung schon einmal festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden. In einer schriftlichen Stellungnahme hatte er damals eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.
Die Anklage wegen Körperverletzung sei um fahrlässiges Verhalten und Verstoß gegen Kontaktverbot erweitert worden, so die aktuelle Polizeimitteilung weiter. Høiby sei auch wegen mutmaßlicher Misshandlung in engen Beziehungen mit zwei weiteren Frauen angeklagt. Zudem gebe es eine Anklage wegen Drohungen gegen eine vierte Person.
Høiby ist Mette-Marits Sohn aus einer früheren Beziehung. Er gehört zur Königsfamilie, ist aber kein offizielles Mitglied des Königshauses.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.