Musikalischer Jahresbeginn
Neujahrskonzert als Verneigung vor "Walzerkönig" Strauss
1. Januar 2025, 11:49 Uhr
Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker hat unter dem Dirigenten Riccardo Muti als Huldigung an den Komponisten Johann Strauss begonnen. Der Geburtstag des Wiener "Walzerkönigs" jährt sich im Oktober zum 200. Mal.
Voll Leichtigkeit und Elastizität dirigierte Muti (83) etwa die "Demolirer-Polka" und den "Lagunen-Walzer" des 1825 geborenen Johann Strauss. Umrahmt wurden diese Werke von Stücken seines gleichnamigen Vaters und seiner Brüder Josef und Eduard, welche die Breite des Talents innerhalb der Komponisten-Dynastie Strauss aufzeigten.
Auf dem Programm dieses Wiener Neujahrskonzerts stand erstmals auch die Komposition einer Frau. Muti und die Philharmoniker studierten den "Ferdinandus-Walzer" von Constanze Geiger ein. Sie hatte das Werk als Zwölfjährige komponiert, Johann Strauss Vater hatte es 1848 uraufgeführt. Geiger war zu ihren Lebzeiten als Komponistin, Pianistin und Schauspielerin geschätzt. Seitdem war sie jedoch fast in Vergessenheit geraten.
Das Konzert, das in mehr als 90 Ländern übertragen wird, solle zum Jahresbeginn eine Botschaft von Harmonie, Schönheit und Frieden in die Welt senden, sagte Muti vor dem TV-Event. Er leitete nun bereits zum siebten Mal das Neujahrskonzert - zum letzten Mal, wie er ankündigte.
Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.