Kriminalfall

Mordprozess im Fall Valeriia im Januar 2025 in Chemnitz


sized

Der Mordprozess im Fall Valeriia soll Anfang 2025 am Landgericht Chemnitz beginnen. (Archivbild)

Von dpa

Rund sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod der neunjährigen Valeriia muss sich der Tatverdächtige am Landgericht Chemnitz verantworten. Für den Prozess gegen den 37-Jährigen sind ab dem 17. Januar 2025 zunächst insgesamt vier Verhandlungstage terminiert. Dem Mann wird Mord an dem aus der Ukraine stammenden Mädchen vorgeworfen, das mit seiner Mutter im mittelsächsischen Döbeln lebte. Er soll das Kind am Morgen des 3. Juni in einem Waldstück erstickt haben.

Die Staatsanwaltschaft geht laut Anklage von Rache als Motiv davon aus, weil Valeriias Mutter wenige Tage zuvor eine kurze Beziehung mit dem Mann beendete. Der Ex-Freund habe die Arg- und Wehrlosigkeit des Mädchens ausgenutzt, das ihn gut kannte und ihm vertraute.

sized

Der mutmaßliche Mörder von Valeriia aus Döbeln soll im Januar 2025 vor Gericht kommen. (Archivbild)

sized

Der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder von Valeriia beginnt Anfang 2025. (Archivbild)

Der Tod der Neunjährigen erschütterte bundesweit viele Menschen. Valeriia und ihre Mutter suchten 2022 in Deutschland Zuflucht vor dem Krieg in ihrer Heimat. Am 3. Juni machte sich das Mädchen wie immer morgens auf den Weg zur Schule, kam aber nicht im Unterricht an. Tagelang wurde mit großem Aufwand nach ihr gesucht und nach einer Woche ihre Leiche gefunden.

Mitte Juni dann nahmen Ermittler den beschuldigten Moldawier in einem Restaurant in der tschechischen Hauptstadt Prag fest. Nach ihm wurde zuvor per nationalem und europäischem Haftbefehl gesucht. Seit dem 10. Juli befindet er sich nach seiner Auslieferung nach Deutschland in Untersuchungshaft - und schweigt bisher zu den Vorwürfen.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.