Ahmad Almohammad, einer der mutmaßlichen Attentäter von Paris, ist wohl doch nicht in Bayern als Flüchtling registriert worden. Das teilte am Dienstagabend ein Sprecher des Innenministeriums mit.

Zuvor hatte "Die Welt" berichtet, dass der Terrorist kurz vor den Anschlägen in Feldkirchen bei München registriert worden sei. Die Zeitung berief sich dabei auf Informationen aus dem Bundeskriminalamt. Demnach sei der Attentäter über die Balkan-Route von der Türkei aus in die EU eingereist und über Ungarn, Kroatien und Österreich nach Deutschland gekommen. Weder BKA noch Innenministerium wollten das aber zunächst bestätigen.

Für zusätzliche Verwirrung sorgte Innenminister Joachim Hermann (CSU): Er bestätigte am Abend gegenüber dem "Münchner Merkur" die Meldung. "Im Moment spricht sehr viel dafür", so der CSU-Politiker. Sein Sprecher Oliver Platzer dementierte jedoch wenig später: "Es handelt sich nicht um den gestorbenen Attentäter". Das habe sich nun bei einer genaueren Überprüfung herausgestellt.