Einer der Wölfe, die aus dem Nationalparkzentrum Falkenstein bei Ludwigsthal entlaufen sind, ist lebend eingefangen worden. Wie ist aber der Stand bei den beiden entlaufenen Tieren, die derzeit noch gesucht werden?

Drei der sechs Tiere, die aus dem Gehege entlaufen sind, sind tot. Zwei von ihnen wurden erschossen, einer der Wölfe starb bei einer Kollision mit der Waldbahn. Ein Weibchen konnte vor Kurzen mit einer Lebendfalle eingefangen werden. Bei der Zusammenführung in der rund fünf Hektar großen Anlage habe es keinerlei Reibereien mit den im Gehege verbliebenen drei Wölfen gegeben. "Wir freuen uns, dass dies so gut geklappt hat und sich die Tiere gegenseitig akzeptieren", sagt Nationalparkleiter Franz Leibl laut Pressemitteilung.

Die Suche nach den verbliebenen zwei Wölfen geht weiter: "Unsere Mannschaft ist auch nach drei Wochen noch in voller Stärke im Einsatz", so Leibl. "Derzeit vermuten wir die Tiere im Raum Sankt Englmar und in der Grenzregion zu Tschechien." Eines der beiden Tiere soll hinken. Dies decke sich mit dem Szenario, dass ein Auto eines der Tiere angefahren hat. Ein weiteres Tier wurde stark abgemagert gesehen.

Die Experten des Nationalparkzentrums bitten, dass jede Wolfssichtung ans Haus der Wildnis unter der Telefonnummer 09922/50020 oder an die Polizei unter der Rufnummer 110 gemeldet wird. Bei einem Aufeinandertreffen sollte dem Tier mit Bedacht begegnet werden. Die Bevölkerung wird darum gebeten, auf keinen Fall Futter für die Wölfe zu deponieren, sich den Wölfen aktiv zu nähern oder sie zu fotografieren. Weitere Hinweise dazu finden sich auf der Nationalpark-Homepage unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de.

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