Fatale Bruchlandung

Ermittlungen zum Unglücksflug in Südkorea - Mauer im Fokus


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Die Ermittler haben bereits beide Flugschreiber gefunden, wobei einer davon beschädigt ist.

Von dpa

Nach dem verheerenden Flugzeugunglück auf dem südkoreanischen Flughafen Muan haben die Ermittler die Identität fast aller Todesopfer geklärt. Nach Angaben des Verkehrsministeriums wurden 174 der 179 ums Leben gekommenen Insassen von Flug 7C2216 identifiziert. Erste Leichen hätten die Behörden bereits ihren Familien zur Bestattung überstellt.

Die Sperrung der Start- und Landebahn des Flughafens im Südwesten des Landes wurde vorerst bis zum 7. Januar verlängert, um die Unfallstelle weiter untersuchen zu können. Vor Ort sind neben koreanischen Experten auch Vertreter des US-Flugzeugbauers Boeing und der US-Behörde NTSB, die Unglücke in der Luftfahrt aufklärt.

Die Bergungsteams fanden bereits die beiden Flugschreiber. Jener mit den Sprachaufzeichnungen aus dem Cockpit sei in relativ gutem Zustand, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Der Zweite mit den Flugdaten wurde demnach beschädigt. Die Experten müssen nun prüfen, wie sie an die Daten kommen. Bis es Ergebnisse gibt, dürfte es deshalb noch einige Zeit dauern.

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Der Flughafen in Muan wird noch bis 7. Januar gesperrt sein.

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Experten aus den USA und Südkorea ermitteln zur Unfallursache.

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174 der 179 Todesopfer von Flug 7C2216 wurden bislang identifiziert.

Am Sonntagmorgen (Ortszeit) war eine Boeing 737-800 der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air mit 181 Insassen ohne ausgeklapptes Fahrwerk in Muan gelandet und über die Landebahn hinaus geschlittert. An einer Mauer zerschellte die aus Bangkok kommende Maschine und ging in Flammen auf. An Bord waren neben zwei thailändischen Staatsbürgern ausschließlich Koreaner. Lediglich zwei Crew-Mitglieder überlebten die Bruchlandung.

Es ist das bisher verheerendste Flugzeugunglück auf südkoreanischen Boden. Als Unfallursache vermuten die Behörden einen Vogelschlag kurz vor der Landung. Der Tower hatte zunächst vor einem solchen Zusammenprall mit Vögeln gewarnt. Unmittelbar danach meldeten die Piloten per Mayday-Notruf selbst einen Vogelschlag. Unklar ist bislang, wie diese Kollision das Fahrwerk beschädigen konnte.

Seoul veranlasste nach dem Unglück, die Wartungsaufzeichnungen aller Maschinen nationaler Airlines vom bei Billigfluglinien beliebten Typ Boeing 737-800 überprüfen zu lassen. Dem Verkehrsministerium zufolge betraf eine entsprechende Untersuchung sechs Fluggesellschaften. Laut Yonhap überprüften auch die südkoreanischen Streitkräfte Maschinen eines ähnlichen Typs in ihren Flotten.


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