Bayern

Einsatzfähigkeit gefährdet? Polizei muss auf 530 VW-Fahrzeuge verzichten


Die Polizei in Bayern muss rund 530 VW-Wagen zum Service schicken.

Die Polizei in Bayern muss rund 530 VW-Wagen zum Service schicken.

Zu den VW-Großkunden gehört auch der öffentliche Sektor, vor allem die Polizei hat Tausende Streifenwagen des Wolfsburger Autoriesen im Dienst. Wie stark treffen die geplanten Rückrufe im Diesel-Skandal die Flotten der Sicherheitsbehörden und ihre Einsatzfähigkeit?

In vielen Bundesländern muss sich die Polizei wegen der Diesel-Affäre auf tausendfache Rückrufe ihrer VW-Streifenwagen einstellen - die Sicherheit soll unter der Aktion aber nicht leiden. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Innenministerien und Behörden ergab, sind fast überall große Teile des Fuhrparks von den Anfang 2016 bevorstehenden Nachrüstungen bei Abgas-Software oder Umbauten an Motoren und Katalysatoren betroffen.

Bayerns Polizei kommt ebenfalls nicht um das Thema herum. Rund 530 Wagen müssen im Freistaat zum Service. Details wissen man zwar noch nicht. "Da aber alle betroffenen Fahrzeuge laut der Volkswagen AG technisch sicher und fahrbereit sind, rechnen wir weder mit Engpässen im Fuhrpark noch mit sicherheitsrelevanten Einschränkungen", hieß es. In Bayern liegen BMW und VW bei den Polizeianteilen etwa gleichauf.

Bundesweit muss Volkswagen im Skandal um manipulierte Motor-Software ab Januar 2016 rund 2,4 Millionen Dieselmodelle zurückholen. Die für die Kunden kostenlose Aktion dürfte bis zum Jahresende andauern.