Oberpfalz
Durchsuchung wegen IS-Verdacht in Amberg
10. Mai 2017, 12:59 Uhr aktualisiert am 10. Mai 2017, 12:59 Uhr
Die Bundesanwaltschaft hat am Morgen mehrere Wohnungen in Bayern, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsuchen lassen. In Bayern war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein Objekt in Amberg betroffen.
Es gehe um drei namentlich bekannte Beschuldigte, sagte ein Sprecher der Behörde in Karlsruhe. Daneben wurden laut Pressemitteilung weitere Räumlichkeiten in Bayern, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsucht. Die Aktion begann am Mittwochvormittag, Grundlage sind laut Pressemitteilung Beschlüsse des Ermittlungsrichters des Bundesgerichtshofs. An den Maßnahmen waren Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts, der Landeskriminalämter Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie des Polizeipräsidiums Oberpfalz beteiligt.
Zwei der Beschuldigten sind verdächtig, sich als Mitglieder an der ausländischen terroristischen Vereinigung "Islamischer Staat" beteiligt zu haben. Der dritte Beschuldigte steht in Verdacht, den sogenannten Islamischen Staat unterstützt zu haben. Darüber hinaus wird gegen zwei Beschuldigte wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Die Beschuldigten sollen laut Bundesanwaltschaft aus dem Umfeld eines im Mai festgenommenen Syrers stammen, der sich als IS-Mitglied am Kampf in Syrien beteiligt haben soll. Die Ermittlungsbehörde verwies auch auf eine weitere Festnahmen von Syrern im vergangenen Jahr. Laut Mitteilung vom Juni 2016 soll es dabei auch um die Idee eines Selbstmordanschlags in Düsseldorf gegangen sein.