Spotify Wrapped 2024
Die Top-Songs des Jahres der idowa-Redaktion
4. Dezember 2024, 18:23 Uhr
Das Jahr geht zu Ende und die Stories auf Instagram und anderen Plattformen füllen sich wieder mit Spotify-Jahresrückblicken, die hauptsächlich für die Personen, die sie teilen, von Bedeutung sind. Aber mal ehrlich - irgendwie ist es doch spannend zu erfahren, wer welche Musik hört. Deshalb teilt jeder Kollege der Online-Redaktion idowa seine ganz persönliche Top-10-Liste des Jahres. Von den Lieblingshits bis hin zu überraschenden Entdeckungen - hier bekommen Sie einen Einblick in die musikalische Vielfalt, die unser Team 2024 begleitet hat. Viel Spaß beim Stöbern und vielleicht entdecken Sie ja den ein oder anderen neuen Song.
Susi Raith: Heuer habe ich noch mehr Musik gehört als je zuvor – ganze 487 Stunden. Das sind 71 Stunden mehr als im vergangenen Jahr. Dabei ist ein Trend besonders auffällig: Ich höre immer öfter Musik von italienischen Rappern. Sie bieten genau die Art von Musik, die mir am meisten gefällt – eine Mischung aus emotionaler Tiefe, eingängigen Beats und einer besonderen Energie.
Susis Top 10:
- Boro & Elettra Lamborghini – Delincuante
- Emis Killa – Big Bang (Upside Down)
- Neves17 feat. Enzo Avitabile, Geolier – Ore e Diamanti
- Anna & Niky Savage – TT Le Girlz
- okgiorgio, Estremo & msft - Forza (msft Remix)
- Rhove & Anna – Petit Fou Fou
- Fred De Palma feat. Rose Villain – MMH
- Tedua feat. Annalisa – Beatrice
- Gue feat. Rose Villain – Piango Sulla Lambo
- Finesse feat. Shiva, Capo Plaza, Ava – Bad Boy
Patrick Beckerle: Ich gebe es zu: Ich hatte etwas Angst vor der diesjährigen Ausgabe unseres Spotify Wrapped. Denn einiger meiner Kollegen haben heuer Suno für sich entdeckt – eine KI, mit der sich relativ leicht eigene Songs erstellen lassen. Das Ergebnis: Manche Redaktions-Mitglieder, darunter auch ich, wurden mit einer persönlichen „Hymne“ bedacht. Sicher nett gemeint, leider hat „Patrick der Straubing-Swagger“ mich aber eher traumatisiert als beeindruckt. Meine eigene Playlist ist darum garantiert frei von Algorithmen und wahrscheinlich weder künstlich noch intelligent. Aber zumindest mich hat die Mischung aus (relativ) entspanntem Rap, hängengebliebenen Film-Songs und einem Spritzer Pop heuer ganz gut begleitet.
Patricks Top 10:
- Warren G & Nate Dogg – Regulate
- Azealia Banks – Desperado
- Doja Cat – Paint The Town Red
- DJ Snake feat Rick Ross & Rich Brian – Run It
- Taylor Swift – loml
- Billie Eilish – Chihiro
- Linkin Park – The Emptiness Machine
- Perfume Genius – Slip Away
- Sky Ferreira – Easy
- Madonna – Like A Prayer
Johannes Wiest: Ich würde jetzt hier ja gern irgendwas Tiefgründiges oder Bedeutungsschwangeres über die Songs schreiben, die dieses Jahr auf meiner Liste gelandet sind – um ehrlich zu sein, ergibt sie für mich aber ähnlich viel Sinn wie die arme Kuh im Idles-Musikvideo zu „Gift Horse“. Die philosophische Abhandlung bleibt bei mir dieses Mal also aus – nicht, dass jemand danach gefragt hätte. Mir zumindest haben diese Lieder dieses Jahr offenbar besonders viel Freude bereitet. Und das ist es doch, worum es am Ende geht.
Johannes' Top 10:
- Like Roses – Splenetic
- The Reytons – Retro Emporium
- Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys - Giro
- Billy Talent – Reckless Paradise
- Nujabes – Feather
- Idles – Gift Horse
- KennyHoopla – How will I rest in peace if I’m buried by a highway?
- Gibran Alcocer- Idea 10
- Bosse - 3 Millionen
- Thees Uhlmann - Avicii
Christoph Urban: Bei mir ganz vorne seit September: Linkin Park dank ihrer neuen Sängerin, Emily Armstrong. Die Band habe ich zuletzt mit vielleicht 14 Jahren gehört. Seit dem Comeback krieg ich gar nicht genug von der guten Emily. Unfassbar, dass ich von ihrer ersten Band, Dead Sara, vorher noch nie gehört hatte. Nächstes Jahr sehe ich Linkin Park live in San Jose, da freue ich mich jetzt schon drauf. Vorher noch geht's zu The Warning, die drei krassen Schwestern aus Monterrey. Turnstile sind bei mir weiter in der Hot Rotation, bei denen war ich diesen Sommer am Konzert, es war grandios – immer noch und noch mehr meine Lieblingsband.
Christophs Top 10:
- Linkin Park – Heavy Is The Crown
- Linkin Park – The Emptiness Machine
- Turnstile – Real Thing
- Turnstile – Mystery
- Dead Sara – Anybody
- Electric Callboy, Babymetal - RATATATA
- The Warning – S!CK
- Fertig – Rettungsring
- Heckspoiler – Tokyo Drift
- Dead Sara - UnAmerican
Christine Henze: Dass das Leben nicht immer nur Pommes und Disco ist, weiß ich nicht erst seit dem Eberhofer-Film „Rehragout Rendezvous“. Jedoch passt die Liedzeile perfekt zu diesem verrückten Jahr. Eine wilde Mischung sind auch meine musikalischen Highlights, die mitunter älter sind. Eines ist ganz sicher die Songauswahl im dritten Teil der Netflix-Produktion „Bridgerton“, die im Frühsommer erschien. Gänsehaut ohne Ende. Genau wie alles, was auch der italienische Komponist Ludovico Einaudi anfasst. Eine stimmliche Entdeckung ist für mich der kongolesische Rapper und Sänger Gandhi Bilal Djuna. Und den Sommer feiere ich noch immer gerne mit der Berliner Hip-Hop/Electro/Rock-Band „Rakede“. Mal schauen, wie meine Playlist im kommenden Jahr ausfällt. Wieder mehr Disco, hoffe ich.
Christines Top 10:
- Christian Steiffen (aus Eberhofer-Film Rehragout Rendezvous) - Eine Flasche Bier
- Bridgerton-Soundtrack Season 3, Cover by Archer Marsh - Give Me Everything
- GIMS - Est-ce que tu m'aimes?
- Lady Gaga, Bruno Mars - Die With A Smile
- Ludovico Einaudi - Experience
- Rakede - Komm unter meinen Schirm
- Modjo - Lady
- Beyoncé - TEXAS HOLD ‘EM
- Taylor Swift feat. Post Malone - Fortnight
- Max Giesinger: Alles auf Anfang
Simona Cukerman: Laut Spotify habe ich im Laufe des Jahres 82.625 Minuten lang Musik gehört - das sind rund 57 Tage am Stück. Damit gehöre ich zu den Top 2 Prozent der Hörer weltweit, meint Spotify. Das macht mich stolz, hehe. Im Februar hatte ich meine "smooth-escape room-alternative r&b-Phase", was auch immer das sein soll. Zu "dance party beats house" tanzte ich in den Mai.
Nach einer kurzen Übersicht ist mir mein Lieblingsgenre nicht wirklich klar. Allerdings weiß ich nun, dass ich "Spotify Wrapped" gerne für alle Lebensbereiche hätte. Das würde dann in etwa so aussehen: 500 Euro für Cappuccino mit Hafermilch ausgegeben, 27 chaotische Arbeitstage gehabt, 27x mit den Augen gerollt, 7x den kleinen Zeh angestoßen, 7x geweint, 13x vergessen, wo ich mein Auto abgestellt habe.
Simonas Top 10:
1. Cigarettes After Sex - Apocalypse
2. Otha - One of the Girls
3. Peter Dallas - Girl in Yellow
4. The Drums - Money
5. Sam Austins - Seasons
6. Junior Varsity - Cross The Street
7. La Femme - Mycose
8. French 79 - Diamond Veins
9. La Femme - Sur la planche 2013
10. Drake - Rich Baby Daddy
Julia Muck: Eigentlich würde ich an dieser Stelle gern „New Year, New Me“ sagen. Aber wie könnte ich das, angesichts der Songs, die mein Top-Artist 2023 auch in diesem Jahr wieder veröffentlicht hat? Trotz meinen „nur“ rund 134.000 gehörten Minuten zähle ich laut Spotify wieder zu den 0,5 Prozent der weltweit meisten Hörern. Neben viel K-Pop und K-R&B machen sich 2024 zusätzlich westliche Künstler bemerkbar, deren Setlists ich wochenlang vor einem Konzert gestreamt habe: Taylor Swift, girl in red, ok.danke.tschüss und Fertig. Reicht das aus, um mich als eine ausgewogene Hörerin zu bezeichnen?
Julias Top 10:
- TOMORROW X TOGETHER – Deja Vu
- TOMORROW X TOGETHER – Miracle
- TOMORROW X TOGETHER –I’ll See You There Tomorrow
- TOMORROW X TOGETHER –Deja vu (Anemoia Remix)
- TOMORROW X TOGETHER – Quarter Life
- YEONJUN – GGUM
- TOMORROW X TOGETHER – Over The Moon
- Gracie Abrams – Free Now
- SEVENTEEN – Kidult
- Stray Kids – Another Day
Nina Kalmus: Ob ich dieses Jahr wohl etwas nostalgisch wahr? Es scheint fast so, nachdem meine Songs des Jahres fast alle schon etwas älter sind. Aber sowas kommt eben raus, wenn man sich den Spotify-Account mit dem Partner teilt und nicht alleine die Macht über die Playlist hat. Und nachdem wir diesen Sommer geheiratet haben, haben die beiden Hochzeitstanzlieder auch noch die Liste gecrasht. Ob ihr wohl erraten könnt, welche es sind?
Auf jeden Fall habe ich nun das Gefühl, dass ich alt werde und noch dazu das dringende Bedürfnis, im nächsten Jahr wirklich mehr auf dem neuesten Stand der Musikbranche zu bleiben. Mal schauen ob das funktioniert...
Ninas Top 10:
- Flyleaf - Fire Fire
- Flyleaf - This Close
- Vicky Leandros - Ich liebe das Leben
- Flyleaf - All around me
- Lacey Storm - The Soldier
- Paramore - Emergency
- Alice Francis - St. James Ballroom
- Steven Sanchez, Em Beihold - Until I found you
- Linkin Park - The Emptiness Machine
- Gjon's Tears - Tout l'univers
Clio Sailer: Ich gebe es zu, es gibt wenig, was ich unnötiger finde als Spotify-Jahresrückblicke, die eh keinen interessieren. Aber als Redaktions-Küken füge ich mich natürlich meinem Schicksal. Also, hier sind meine Top-Ten:
Clios Top 10:
- Ava Max - One Of Us
- Coldplay feat. Little Simz, Burna Boy, Elyanna & TINI - We Pray
- Vince DiCola - Training Montage
- David Guetta x OneRepublic - I Don't Wanna Wait
- Chappell Roan - Good Luck, Babe
- Sunrise Avenue - Point of No Return
- Eminem - Houdini
- Madonna - La Isla Bonita
- Bizarrap & Quevedo - Quevedo: Bzrp Music Sessions, Vol. 52
- Rigoberta Bandini - Ay Mamá
Anna-Lena Weber: Vom Gefühl her habe ich im vergangenen Jahr bedeutend mehr Podcasts als Musik gehört. Dass zwischen Psychologie to Go und Gemischtes Hack ausgerechnet ein Podcast über die Wolbergs-Prozesse unter meinen Top 5 gelandet ist ...war rein beruflich … Nun aber zur Musik. Mit meinen 18.807 Minuten gehöre ich zu den Top-20-Hörerinnen. Dabei habe ich alleine 403 Minuten mit Fleedwood Mac verbracht. Über das Jahr bewegte ich mich laut Spotify vom „Van live-mundart-austrian-pop-Februar" über den "Smooth-folk-März! zum "sweater-weather-permanent-wave-indie-August". Die restlichen Monate waren wohl zu durcheinander, was auch meinen kunterbunten Top-10-Mix erklären würde.
Anna-Lenas Top 10:
1. Hard to Frame - Fake
2. Pixies – Where Is My Mind?
3. Pam Pam Ida und das Silberfischorchester – Ois anders
4. ½ Ströme mario Schönhofer & his Moog Synthesizer - You
5. KIZ – Samstag ist Krieg
6. Fleed Wood Mac – The Chain
7. Haindling – Irgendwie und Sowieso
8. Daði Freyr – Think About Things
9. Fleed Wood Mac - Dreams
10. Iron & Wine – Cinder and Smoke