Happy End für blinden Passagier

Babykatze reiste rund 100 Kilometer unter Motorhaube mit


Das aus dem Motorraum eines Autos in Essen geborgene Katzenbaby.

Das aus dem Motorraum eines Autos in Essen geborgene Katzenbaby.

Von mit Material der dpa

Das Tierchen war reiselustig: Eine Babykatze fuhr rund 100 Kilometer unter der Motorhaube mit. Dann kam die Rettung.

Happy End für blinden Passagier: Ein aus einem Motorraum geborgenes Kätzchen hat bei einem Polizisten ein neues Zuhause gefunden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, gewöhne sich das Tier gerade bei dem Kollegen ein.

Bereits Mitte September hatte die Polizei Essen über den außergewöhnlichen Tierfund berichtet: Eine Passantin hatte ein Miauen aus dem Motorraum eines geparkten Autos vernommen und die Polizei verständigt.

Die Beamten entdeckten eine verschlafene Babykatze, die den Ermittlungen zufolge ganze 100 Kilometer in ihrem Versteck unter der Haube zurückgelegt haben dürfte. Denn die Autobesitzerin gab an, dass sie bereits am Vortag zwei samtpfotige Winzlinge aus ihrem Motorraum befreit hatte - bevor sich rund 100 gefahrene Kilometer später der dritte und offenbar übersehene Passagier bemerkbar gemacht hatte.

Weil die Polizeiwache kein guter Ort für eine Katze ist, sei sie zunächst in ein Tierheim gebracht worden. Als bekannt wurde, dass ein Kollege eine neue Katze suche, habe ein Blick auf das Foto des Tieres gereicht, so die Polizei am Dienstag.

Ein paar Wochen später sei das inzwischen aufgepäppelte und grundversorgte Tier gemeinsam mit einer zweiten Katze als Spielgefährtin übergeben worden. "Von Autos und Motorräumen halten die neuen Besitzer die beiden aktuell aber noch fern", hieß es am Dienstag weiter in der Mitteilung der Polizei.

© dpa-infocom, dpa:211102-99-835657/3