Raumfahrt
Alarm auf Internationaler Raumstation ISS ausgelöst
9. September 2021, 10:32 Uhr aktualisiert am 9. September 2021, 13:00 Uhr
Es riecht nach verbranntem Plastik, ein Rauchmelder aktiviert sein Signal: 400 Kilometer über der Erde hat es an Bord der ISS in der Nacht Alarm gegeben.
Rauch hat in einem russischen Segment auf der Internationalen Raumstation ISS ein Alarmsignal ausgelöst.
Während des automatischen Aufladens von Batterien sei in der Nacht zum Donnerstag um 03.55 MESZ im Modul "Swesda" ("Stern") ein Rauchmelder angegangen, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstagvormittag mit.
In einem Livestream der US-Raumfahrtbehörde Nasa war außerdem zu hören, wie Kosmonaut Oleg Nowizki den Geruch von verbranntem Plastik schilderte. Der Geruch zog demnach bis in den amerikanischen Teil der ISS, die rund 400 Kilometer über der Erde fliegt.
Unklar war zunächst, woher Rauch und Geruch kamen. Um eine mögliche Rauchbelastung zu verhindern, wurde Roskosmos zufolge ein Filter zur Reinigung der Luft eingeschaltet.
Alle Systeme funktionierten normal, die Besatzung konnte weiter ihrem Alltag nachgehen, wie die Behörde versicherte. Wie geplant solle die Besatzung später am Tag einen Weltraumspaziergang antreten.