Interview zur Spielzeiteröffnung

Julia Koschitz in "Die Wand" am Kleinen Theater in Landshut


Schauspielerin Julia Koschitz

Schauspielerin Julia Koschitz

Von Redaktion Kultur

Eine Frau wacht eines Morgens in einer Jagdhütte auf und findet sich eingeschlossen von einer unsichtbaren Wand, hinter der kein Leben mehr existiert. Was ihr bleibt, sind ein Hund, eine Katze, eine Kuh, eine Waldschlucht, die Berge, eine Alm. Marlen Haushofers Roman hält viele Deutungsmöglichkeiten bereit. Die Wand als Symbol für Barrieren, die uns von den Mitmenschen trennen; Krankheit, Depression, Ausgrenzung, Einsamkeit. Die Bedrohung und zugleich die Sehnsucht, gezwungen zu werden, ohne andere Menschen zu leben. Der Roman "Die Wand" erschien 1963, als weltweit Angst vor dem Ausbruch eines Atomkriegs herrschte. Vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie inszenierte jetzt Sven Grunert diesen großen Roman am Kleinen Theater Landshut. Als ein Zeitstück der Gegenwart, "als Reise zum eigenen Ich" möchte er Haushofers Text verstanden wissen. Unter Sven Grunerts Regie spielt Julia Koschitz die namenlose Romanheldin. Premiere (ausverkauft) ist am 17. September um 20 Uhr im Kleinen Theater.

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