Premierenkritik

Ein neuer Blick: "Hedda Gabler" am Volkstheater

Regisseurin Lucia Bihler verlegt Henrik Ibsens Ehedrama ins Rokoko


Die Regisseurin Lucia Bihler hat an der Uhr in Richtung Vergangenheit gedreht (von links): Anne Stein als Hedda, Paulina Alpen als Frau Elvstedt und Jakob Geßner als Lövborg.

Die Regisseurin Lucia Bihler hat an der Uhr in Richtung Vergangenheit gedreht (von links): Anne Stein als Hedda, Paulina Alpen als Frau Elvstedt und Jakob Geßner als Lövborg.

Auf den Bildern könnte diese Aufführung auch als Operette über Madame Pompadour oder die Gräfin Dubarry durchgehen. Man trägt Perücke und Reifrock, es erklingt gezierte Cembalomusik. Doch spielt das Münchner Volkstheater Henrik Ibsens "Hedda Gabler" - ein Ehedrama, das der norwegische Experte für bürgerliche Lebenslügen eigentlich in der eigenen Zeitgenossenschaft des Jahres 1890 angesiedelt hat.

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