Premierenkritik

Düstere Passions-Routine: "Tosca" am Gärtnerplatztheater

Giacomo Puccinis Oper, dirigiert von Anthony Bramall und inszeniert von Stefano Poda


Oksana Sekerina als Tosca in der Inszenierung von Stefano Poda im Gärtnerplatztheater

Oksana Sekerina als Tosca in der Inszenierung von Stefano Poda im Gärtnerplatztheater

Man kann Puccinis Thriller durchaus am Münchner Gärtnerplatz machen. "Tosca" ist trotz des Sprungs der Heldin von der Engelsburg und eines "Te Deums" in der römischen Kirche Sant'Andrea della Valle ein Kammerkrimi. Das Publikum ist in einem kleineren Haus näher dran und versteht die Dreiecksgeschichte zwischen der Sängerin, dem Maler und dem lüsternen Polizeichef trotz der italienischen Originalsprache besser. Und nur an wenigen Stellen wären ein paar Streicher mehr im Orchester wünschenswert.

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